Tuesday, August 23, 2016

Selbstbetrug

Als er im Juni 2015 Israel besuchte, erklärte Frank-Walter Steinmeier, der deutsche Außenminister, im Anschluß an ein Treffen mit Premier Benjamin Netanjahu in Jerusalem, daß es »eine wirkliche Sicherheit Israels auf Dauer« nur geben könne, wenn »ein lebensfähiger palästinensischer Staat« existiere. Ungewollt hat er damit herausgefunden, weshalb es »Palästina« noch immer nicht gibt.
Denn in der Tat wünschen sich die selbstmandatierten Repräsentanten der »Palästinenser« doch nichts weniger als eine auf Dauer angelegte Sicherheit für Israel. Ihr ganzes Handeln zielt vielmehr darauf ab, Israel diese Sicherheit zu verweigern. Das zeigt sich subtil, wenn Al-Hayat Al-Jadida, die amtliche Tageszeitung des Regimes in Ramallah, etwa Haifa zum »besetzten Hafen« erklärt.
Und noch deutlicher wird es, wenn Ramallah nicht bloß das Bündnis mit der Hamas sucht, deren einziger Daseinszweck letztlich die Vernichtung Israels ist, sondern sich selbst zum gegen Juden gerichteten Terrorismus bekennt – sei es durch großzügige Zahlungen an in Israel inhaftierte oder die noch weit generösere Unterstützung bereits freigepreßter oder -gelassener Terroristen.
Nicht zuletzt ist die fortgesetzte Weigerung des »Palästinenserpräsidenten« Abu Mazen, Israel als jüdische nationale Heimstätte anzuerkennen, kaum mißzuverstehen: jüdische Selbstbestimmung darf es, geht es nach der PLO, nicht geben und also auch keine Sicherheit. Mit dem Ruf nach »Palästina« wird tatsächlich ein »Unrecht« konstruiert, das antisemitischen Terror rechtfertigen soll.
 tw24

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