Ein Streife der Bundespolizei wurde in beiden Fällen durch Zeugen um Hilfe gebeten: Dienstagnachmittag trat ein 30-jähriger Kölner aus bisher ungeklärten Gründen auf einen am Boden liegenden Mann ein und hielt ihm eine Tüte über das Gesicht. Die Polizisten überwältigten den Tatverdächtigen, fesselten ihn und verbrachten ihn zur Dienststelle. Der 59-jährige Mann aus der Obdachlosenszene blieb unverletzt, stand jedoch unter Schock. Zunächst begleitete er die Bundespolizisten zur Wache im Kölner Hauptbahnhof. Da er bei seiner Vernehmung über Atemnot klagte, wurde er zur Behandlung in ein nahelegendes Krankenhaus verbracht. Der Beschuldigte verweigerte die Aussage. Bei ihm konnte ein Atemalkoholwert von 1,72 Promille festgestellt werden. Gegen den polizeilich Bekannten wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Er wird am heutigen Tage wird er dem Haftrichter vorgeführt.
In den frühen Morgenstunden kam es zu einem erneuten Übergriff auf den 59-Jährigen, wonach das Opfer mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Ebenfalls konnte der alkoholisierte Täter (2,06 Promille Atemalkoholgehalt) durch die Bundespolizei festgenommen werden. Der 42-jährige Bulgare bestritt den Tatvorwurf der gefährlichen Körperverletzung. Nach polizeilicher Vernehmung am heutigen Vormittag wurde der Beschuldigte wieder entlassen.
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