Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin fahnden die Ermittler unter Hochdruck nach dem womöglich bewaffneten Täter sowie etwaigen Komplizen. Am Mittwochvormittag dann eine heiße Spur: Nach Informationen von "Spiegel Online" wurde im Todes-Lkw ein Ausweisdokument gefunden. Es ist auf einen Tunesier ausgestellt. Nach dem Mann werde nun deutschlandweit gefahndet, hieß es. Er soll gute Kontakte zu einem großen deutschlandweiten Islamisten-Netzwerk unterhalten haben.Der Verdächtige soll auch unter mehreren Aliasnamen bekannt sein. Der junge Tunesier sei der Polizei wegen Körperverletzung bekannt, konnte aber noch nicht angeklagt werden, weil er untergetaucht ist, berichtete die "Bild"-Zeitung. Der Tunesier soll 2012 zunächst nach Italien eingereist sein, im Juli 2015 kam er nach Deutschland. Der Mann gelte demnach als Gefährder. Er sei eingebettet in ein großes Islamisten-Netzwerk.
Abu Walaa, zu dessen Netzwerk der Verdächtige gehört, war im November gemeinsam mit vier weiteren Männern verhaftet worden. Die Männer sollen ein salafistisch-dschihadistisches Netzwerk betrieben haben, das Rekruten zum sogenannten Islamischen Staat vermittelte. Der 32-jährige gebürtige Abu Walaa galt seit Jahren als Chefideologe der deutschen Islamisten.
http://www.krone.at/nachrichten/tunesier-als-tatverdaechtiger-im-visier-der-polizei-12-tote-in-berlin-story-545264
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