Der Berlin-Attentäter Anis Amri hatte im Laufe des vergangenen
Jahres Kontakt zu einem V-Mann der Polizei – das kam relativ schnell
nach der Amokfahrt auf dem Berliner Weihnachtsmarkt heraus, bei der
zwölf Menschen getötet wurden.
Warum konnte Amri vor der Tat frei herumlaufen, obwohl er längst im
Visier der Polizei war? Eine mögliche Erklärung: totales
Behördenversagen. Eine andere Erklärung: Er war selbst V-Mann.
Das Bundesinnenministerium widersprach dem, wie die „Bild“-Zeitung berichtet: „Anis Amri war weder als Vertrauensperson noch als V-Mann der Sicherheitsbehörden des Bundes tätig.“
Die Ministerpräsidentin Nordrhein-Westfalens, Hannelore Kraft, sagte
zuletzt: Beim Umgang mit Amri ging es auch darum, „mehr Erkenntnisse
über mutmaßliche (Terror)-Zellen zu erlangen.“ Da müssten die Behörden
abwägen.
In der Tat gibt es Ereignisse aus der jüngeren
Vergangenheit Amris, die Fragen aufwerfen. Nach einer Festnahme Amris in
Ravensburg im Juli 2016 wegen falscher Pässe und Betäubungsmitteln wird
er kurz darauf wieder freigelassen – auf Verfügung des
NRW-Innenministeriums, weil eine Abschiebung nicht möglich sei. Im
November nahm die Polizei mehrere Islamisten aus seinem Umfeld fest –
ihn selbst aber nicht.
Klarheit will nun die CDU-Fraktion im
NRW-Landtag – über die Frage, ob Amri ein V-Mann des
NRW-Verfassungsschutzes war, berichtet die „Bild“.
http://www.focus.de/politik/videos/cdu-fordert-aufklaerung-verdacht-gegen-die-nrw-behoerden-war-berlin-attentaeter-anis-amri-ein-v-mann_id_6494338.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=facebook-focus-online-politik&fbc=facebook-focus-online-politik&ts=201701140831
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