Tuesday, January 10, 2017

Mehrheit der muslimischen Lehramtsstudenten bestreitet die Evolution

Als »bildungspolitische Katastrophe« muss der Umstand bezeichnet werden, dass 76 Prozent der türkischen und 59 Prozent der deutschen Lehramtsstudenten muslimischen Glaubens die Aussage ab lehnen, dass sich der Mensch aus affenartigen Vorfahren entwickelt hat. » Solche Person dürfen nicht auf wehrlose Kinder losgelassen werden«, so die Forderung des gbs- Vorstandssprechers Michael Schmidt-Salomon.
Die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid), ein Projekt der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), veröffentlichte am Montag auf ihrer Webseite eine aktuelle Untersuchung, die aufzeigt, dass ein hoher Prozentsatz von  Muslimen die – in westlichen Ländern als Allgemeingut anerkannte Evolutionstheorie- ablehnen.
Die besagte Studie von Dittmar Graf zeigt auf, dass nicht nur 94 Prozent der Lehramtsstudenten in der Türkei, sondern fast 70 Prozent der muslimischen Lehramtsstudenten in Deutschland die Evolutionstheorie ablehnten. Nur 41 Prozent der muslimischen Lehramtsstudenten an deutschen Universitäten stimmten der Aussage zu, die Evolutionstheorie sei eine wissenschaftlich anerkannte Theorie – konfessionsfreie Studenten waren mit dieser Aussage immerhin zu 84 Prozent einverstanden, Katholiken und Protestanten zu 80 bzw. 81 Prozent. Nur bei freikirchlich organisierten Lehramtsstudenten und Evangelikalen war der Anteil derer, die der Evolutionstheorie eine wissenschaftliche Grundlage zubilligten, mit 44 Prozent ähnlich gering ausgeprägt.
Dittmar Graf resümiert anhand der Datenlage, dass Lehramtsstudenten in ihrer zukünftigen Tätigkeit als Lehrkräfte die Verantwortung zukomme, die nachkommende Kindergeneration mit zu erziehen und ihnen eine wissenschaftsorientierte Bildung angedeihen zu lassen. Dazu gehöre ebenfalls ein angemessenes auf den Erkenntnissen der Evolutionsbiologie fußendendes Selbst- und Menschenbild. Es sei jedoch schwer vorstellbar, dass eine solche Bildung gelingen kann, wenn Lehrkräfte selbst Probleme mit der Akzeptanz der Evolution haben, so Graf.
Nach Ansicht des Philosophen und Vorstandssprechers der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs)  Michael Schmidt-Salomon ist dies eine »bildungspolitische Katastrophe«. Wer religiös so voreingenommen sei, dass er nicht einmal die »hunderttausendfach belegte Tatsache der Evolution« akzeptieren könne, habe keinen universitären Abschluss verdient, so die unumwundene Einschätzung Schmidt-Salomons, der seit Jahren mit seiner Stiftung der Förderung des evolutionären Humanismus zum Ziel gesetzt hat. Schmidt-Salomon führt weiter aus,  Thema aus, dass in der heftig geführten Debatte um das Kopftuch in der Schule die Verteidiger des Kopftuchs argumentierten, es komme nicht darauf an, was eine Person auf ihrem Kopf habe, sondern auf das, was sie in ihrem Kopf habe. Nehme man dieses Argument ernst, würden die Daten, die der Biologiedidaktiker Dittmar Graf in Deutschland und in der Türkei erhob und für die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) anhand der Religionszugehörigkeiten neu analysierte, mehr als bedenklich stimmen.
Der Philosoph und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung Michael Schmidt-Salomon formulierte diesen Sachverhalt in klaren Worten:"Wenn mehr als zwei Drittel der Muslime, die später einmal in den deutschen Schuldienst gehen sollen, zentrale Aussagen der Evolutionstheorie ablehnen, ist dies eine bildungspolitische Katastrophe, die wir nicht hinnehmen dürfen"
 http://www.metropolico.org/2017/01/10/mehrheit-der-muslimischen-lehramtsstudenten-bestreitet-die-evolution/

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