Tuesday, January 10, 2017

Obdachlose in Luxemburg werden schlechter behandelt als Flüchtlinge

Während auf Luxemburgs Straßen der erste Obdachlose erfroren ist, jammern Luxemburgs Flüchtlinge über die „spartanische“ Unterbringung in Asylbewerberheimen, übers Essen und lange Fußwege bis zum Bus. Jammern auf höchstem Niveau! Zumal Luxemburgs Obdachlose während des Winters tagsüber ordentlich frieren. Denn die müssen am Morgen das Obdachlosenasyl verlassen, während Asylanten im kuschelig warmen Container oder Chalet bleiben dürfen. Und Obdachlose die nicht für ihre Unterkunft zahlen können, bleiben sowieso vor der Tür, in der Kälte! Darüber müssen sich Asylbewerber keine Gedanken machen. Gemessen an den Unterkünften für Luxemburgs Obdachlose, sind Flüchtlinge und Asylbewerber deutlich besser untergebracht. Und dennoch mosern zahlreiche Flüchtlinge über ihre Unterbringung. Bett, Tisch und Stuhl sowie abschließbares Spind sind ihnen offenbar zu karg. Ein Container nicht standesgemäß. Als zu „spartanisch“ werden die Unterkünfte abgetan. Auf dem Kirchberg war ihnen das Essen nicht gut genug. Mit einer Sitzblockade machten sie klar, dass sie mit dem servierten Roastbeef nicht einverstanden waren. Bei manch Luxemburger Familien kommt nur sehr selten ein solch hochwertiges Fleisch auf den Tisch. Die Bourscheider Asylbewerber, die erst einmal in Chalets untergebracht sind, vergleichen ihre Unterbringung sogar mit Guantanamo – dem weltweit härtesten Gefängnis für Terroristen. Sie beklagen unangemessene Lebensbedingungen weil sie 15 Minuten bis zur Bushaltestelle laufen müssen und knapp zwei Stunden bis in die Hauptstadt brauchen.
 https://www.luxprivat.lu/news/detail/obdachlose-in-luxemburg-werden-schlechter-behandelt-als-fluechtlinge.html

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