Sunday, January 29, 2017

Unruhiges Wochenende für die Bundespolizei im Ruhrgebiet

Zahlreiche Einsatzanlässe mussten Einsatzkräfte der Bundespolizei am vergangenen Freitag und Samstag (27./ 28. Januar) bewältigen. Neben einem Exhibitionisten mussten die Beamten sich auch um mehrere Taschendiebe und deren Opfer kümmern. Zudem kam es auch immer wieder zu Körperverletzungsdelikten am Essener und Dortmunder Hauptbahnhof. Ein eher unruhiges Wochenende für die Bundespolizei im Ruhrgebiet.
   - Essen - Gelsenkirchen 
Am Freitagabend (27. Januar) entblößte ein 21-jähriger Pakistaner sein Geschlechtsteil im RE 2 (Gelsenkirchen - Essen) vor einer 18-jährigen Frau aus Münster und begann zu onanieren. Die Frau bat daraufhin eine 20-jährige Reisende aus Dorsten um Hilfe. Diese informierte den Polizeinotruf. Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen den Tatverdächtigen, nach Ankunft des Zuges im Essener Hauptbahnhof, vorläufig fest. Ermittlungen ergaben, dass der Mann bereits durch einen ähnlichen Sachverhalt polizeibekannt wurde. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Exhibitionistischer Handlungen eingeleitet.
   - Dortmund 
Im Dortmunder Hauptbahnhof konnte ebenfalls Freitagabend (27. Januar) ein Bundespolizeibeamter, der sich auf dem Weg zum Dienst befand, drei gewalttätige Taschendiebe beobachten. Diese hatte sich bereits ein Opfer "auserkoren". Während zwei der Diebe eine 16-Jährige Dortmunderin auf einem Bahnsteig anrempelten, entwendete ein Dritter ihr Smartphone. Anschließend flüchtete das Trio, verfolgt von der 16-Jährigen. Zusammen mit weiteren Bundespolizisten konnten zwei Tatverdächtige festgenommen werden. Zuvor versuchte noch ein 19-jähriger Dieb aus dem Trio, das Smartphone der Geschädigten, unbemerkt, verschwinden zu lassen. Das Gerät wurde trotzdem sichergestellt und konnte der Dortmunderin später zurückgegeben werden. Auf dem Weg zur Wache versuchte dann einer der Diebe, ein 17-jähriger Marokkaner aus Bochum, zu flüchten und griff einen Bundespolizisten mit Tritten und Schlägen an. Gefesselt wurde er anschließend in die Gewahrsamszelle gebracht. Weil der 19-Jährige marokkanische Taschendieb bereits in sieben Diebstahlsfällen polizeilich aktenkundig geworden war, wurde er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in Gewahrsam genommen. Sein 17-jähriger Komplize wurde auf Grund seines jugendlichen Alters später wieder entlassen. Die Bundespolizei leitete gegen die beiden Männer ein Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen Diebstahls, gegen den 19-Jährigen zusätzlich wegen Widerstands ein.
   - Dortmund 
Zu einem Raubdelikt kam es am Freitag (27. Januar) gegen 23:30 Uhr vor einem Schnellrestaurant am Dortmunder Hauptbahnhof. Unbekannte sollen einen 55-jährigen Mann aus Warstein geschlagen und ihm 70,- Euro aus der Hosentasche geraubt haben. Dabei wurde er im Gesicht und am Kopf verletzt, so dass er in eine Dortmunder Klinik eingeliefert werden musste. Die Täter beschreibt der 55-Jährige als Südländer, die kurze, schwarze Haare und Vollbärte getragen haben sollen. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Raubes ein.
   - Dortmund 
Ein weiteres Mal schlugen Taschendiebe Samstagmorgen (28. Januar) gegen 05:30 Uhr im Dortmunder Hauptbahnhof zu. Dabei wurden sie von zivilen Taschendiebstahlsfahndern der Bundespolizei beobachtet, wie sie einem 24-jährigen Dortmunder die Geldbörse entwendeten. Als das Diebstahlstrio festgenommen werden sollte, konnten zwei Tatverdächtige flüchten. Ein 19-jähriger Marokkaner konnte festgenommen werden. Der in Bochum wohnhafte Mann führte noch die Geldbörse des Dortmunders bei sich. Diese wurde sichergestellt. Ihm blieb so ein Schaden in Höhe von 250,- Euro erspart. Gegen den Marokkaner und seine beiden Komplizen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Bandendiebstahls eingeleitet.
 http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/3546948

No comments: