Friday, January 06, 2017

Warum Sie mit psychopathologisch gestörten Gutmenschen nicht diskutieren sollten

Normalerweise liegt es mir vollkommen fern, Menschen zu pathologisieren. Damit sollte man äußerst vorsichtig sein und wenn immer möglich davon absehen. In diesem speziellen Fall erscheint es mir aber notwendig, da ansonsten nicht verständlich wird, was in nahezu allen westlichen Gesellschaften seit einigen Jahrzehnten so gewaltig schief läuft. Und da ich hier keine Einzelpersonen anspreche respektive diagnostiziere, sondern ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, möchte ich mir heute diese Freiheit nehmen, von meinem Grundsatz ausnahmsweise abzurücken.
Grün-linke Gutmenschen (eigentlich nur Gutmeiner, weil gute Menschen etwas anderes meint) sind – und ich sage das nicht einfach so dahin – krank. Nicht körperlich, sondern geistig-psychisch. Daher ist es auch weder sinnvoll noch empfehlenswert, sich auf größere Diskussionen mit ihnen einzulassen. Warum nicht?
Eine offene und ehrliche Diskussion setzt voraus, dass beide sich von besseren Argumenten und Fakten potentiell überzeugen lassen. Ansonsten hat die Diskussion ja gar keinen Sinn. Sie setzt die Bereitschaft zum Denken, zum Nachdenken, zur kritischen Überprüfung der eigenen Position und den gemeinsamen Willen zur Wahrheitsfindung voraus. Andernfalls sind es reine Machtkämpfe, in denen der Eine dem Anderen und Umstehenden seine Überlegenheit demonstrieren und sich mit allen Mitteln durchzusetzen versucht.
Ersteres funktioniert bei psychopathologisch gestörten Gutmenschen aber nicht. Sie haben sich partiell von der Realität abgekoppelt und schweben in einer Welt der Negation jeglicher Negationen, was natürlich ein Widersprich in sich ist, dessen sie aber wiederum nicht gewahr werden, weil sie nicht kritisch denken, vor allem sich selbst nicht reflektieren können.
Sie können Differenzierungen und Bewertungen von Menschen, die immer auch mit Negationen einhergehen, auch solche rein sachlicher Art, innerlich nicht ertragen, weil sie rein gefühlsgesteuert agieren und ihnen die Vorstellung, dass Menschen unterschiedlich, auch für die Gesellschaft unterschiedlich wertvoll, ja, viele sogar schädlich sind, unangenehme Gefühle bereitet und dies für sie der höchste und im Grunde einzige Maßstab ist, wie sich etwas anfühlt. Ganz wie beim Tier oder beim Kleinkind.
Grün-linke Gutmenschen meinen, wenn sie die Vorstellung unterschiedlicher Bewertungen, damit auch der Wertigkeit, mithin das Negieren von etwas zulassen, dass dann das Negative in sie hineinkäme und da dies ihr Harmoniebedürfnis und ihr Bedürfnis mit allem verbunden, mit allem eins zu sein (Verschmelzungssehnsucht) und das eigene Ich aufzulösen, konterkariert, lehnen sie dies ab, was natürlich wiederum eine Negation darstellt, die ihnen aber nicht bewusst wird, da sie nicht denken, sondern primär fühlen.
Dem liegt ein tief gestörtes Verhältnis zum eigenen Ich, welches sich allererst aus Abgrenzung konstituiert und entwickelt, dem liegen Angst vor Bewertung, vor dem Gefühl der Minderwertigkeit sowie Realitätsverlust und schwere Traumatisierungen, die nie verarbeitet wurden, sowie die völlige Unfähigkeit der kritischen Selbstreflexion zu Grunde.
Mit derart gestörten Personen sollte man nicht großartig diskutieren. Man muss sie behandeln. Aber das müssen spezialisierte Fachärzte machen. Dies würde wiederum voraussetzen, dass die davon Betroffenen ihre Krankheit selbst erkennen und vor sich selbst eingestehen. Einem Alkoholiker kann man nur helfen, wenn er sich a) eingesteht, ein solcher zu sein, und b) die Bereitschaft und den festen Willen aufbringt, das ändern zu wollen, was alles andere als leicht ist.
 http://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/warum-sie-mit-psychopathologisch-gestoerten-gutmenschen-nicht-diskutieren-sollten/

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