Saturday, February 18, 2017

Asylunterkunft Waiblingen: Putzplan stößt auf Widerstand

Um die verwahrlosten Container in Schuss zu bringen, wurde im Oktober ein Reinigungsunternehmen mit einer Grundreinigung beauftragt. Anschließend sollte ein Putzplan dafür sorgen, dass die Bewohner ihre Zimmer, Duschen und Toiletten selbst sauber halten. Ein Vierteljahr später zeigt sich nun: Trist, dreckig und trostlos ist es nach wie vor im Heim am Inneren Weidach. „Der Putzplan stieß auf Widerstand“, begründet Ellen Eichhorn-Wenz den frustrierenden Zustand. Seit August 2016 können Flüchtlinge zum Putzen verpflichtet werden. Asylbewerber, die sich partout unwillig zeigen, kann um bis zu 20 Prozent das Taschengeld gekürzt werden. Doch auch unter Androhung von Sanktionen weigere sich ein Teil der Bewohner, sauber zu machen. „Sie sagen, sie seien nicht für den Dreck der Gemeinschaftsfläche zuständig.“ Eine große Aufgabe sei es, den Putzplan zu erstellen und jeden Tag nachzuhaken, bestätigt auch Sozialarbeiter James Keath. Die üblen Zustände in der Flüchtlingsunterkunft haben die ehrenamtlichen Helfer immer wieder angeprangert. Das Gebäude ist eine der ältesten Asylbewerber-Einrichtungen im Rems-Murr-Kreis und war immer vor allem von alleinstehenden Männern bewohnt. Die Nähe zum Bahnhof und zwei Ein- und Ausgangstüren begünstigten den Drogenhandel im Heim.
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