Um den Schleusern das Geschäft auszutrocknen und um den
Flüchtlingen in Afrika eine gefährliche Bootstour über das Mittelmeer zu
ersparen hat die ARGE Resettlement (dt. Umsiedelung) nun einen neuen
Anlauf gestartet um selbstständig Flüchtlinge ins Land zu holen.
Die ARGE besteht aus Caritas, Diakonie und dem Roten Kreuz OÖ.
Gemeinsam mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk fordern sie nun die Einführung
von Programmen um Flüchtlingen einen geregelten Zugang nach Europa zu
ermöglichen. Seit 2014 wurden bereits 1.400 Flüchtlinge über das
Resettlement-Programm nach Österreich geholt. 2017 sollen 400 weitere
folgen. Würde dieses Programm institutionalisiert werden würde diese
Zahl warscheinlich drastisch nach oben schnellen.
„Gerade in Zeiten, in denen eine Politik der geschlossenen Grenzen
vorherrscht, sind Humanitäre Aufnahmeprogramme besonders wichtig. Je
dichter die Grenzen sind, umso mehr legale Wege, in Österreich und
Europa Schutz zu suchen, muss es geben“, so Alexandra Gröller,
Geschäftsführerin des Diakonie Flüchtlingsdienstes.
„Die abgeschlossenen Programme haben gezeigt, dass die legale und
geordnete Einreise eine Win-win-Situation darstellt“, erklärt Caritas
Generalsekretär Bernd Wachter. „Einerseits müssen Menschen sich nicht
auf den lebensgefährlichen Weg übers Mittelmeer machen. Andererseits
kann der Staat mit geordneter Einreise besser umgehen, SchlepperInnen
wird der Markt entzogen und von den angebotenen Integrationsmaßnahmen
profitiert auch die lokale Bevölkerung in Österreich.“
Für die Caritas stellt dieses Projekt wohl wirkliche eine Win-Win
Situation dar, denn mit den Flüchtlingen und deren Betreuung lässt sich
viel Geld verdienen. Aktuell steht eine Hilfsorganisation in Deutschland
in der Kritik, da sie von der Stadt Essen in den letzten eineinhalb
Jahren etwa 125 Millionen Euro für die Unterbringung von 4800
Flüchtlingen und Migranten kassiert haben soll. Teilweise verlangten sie
für einen Zeltschlafplatz pro Flüchtling fast 9.500 Euro im Monat. Die
Caritas verfügt Schätzungen zufolge über ein Jahresbudget von 700
Millionen Euro (etwa 1550 Einfamilienhäuser).
Der durch Steuerzahlergeld gefüllte Topf, aus dem die Caritas auch
für ihre Flüchtlingsarbeit bezahlt wird, scheint weiterhin voll zu sein.
Erst kürzlich hat sich die Caritas nämlich eine Lohnerhöhung von 1,3 Prozent für ihre 13.000 Mitarbeiter gegönnt.
https://www.wochenblick.at/caritas-will-mehr-fluechtlinge-in-den-heimatlaendern-abholen/
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