Friday, February 10, 2017

Radevormwald: Asylbewerber droht im Sozialamt

Angst und Schrecken hatte ein 30-jähriger Asylbewerber an einem Tag im September im Rathaus ausgelöst. Im Sozialamt war ihm zuvor mitgeteilt worden, dass die von ihm erwartete Sozialhilfe für zurückliegende Monate nicht ausgezahlt werde, da er gegen Meldevorschriften verstoßen habe. Der Iraker soll ausgerastet sein und der Sachbearbeiterin an den Kopf geworfen haben: "Ich weiß, wo du wohnst, du wirst schon sehen, was du davon hast."Mitarbeiter des Rathauses alarmierten die Polizei, weil der 30-Jährige nicht gehen wollte. Die Anklage warf ihm nun Bedrohung vor. Sie habe nicht allein der Verwaltungsangestellten gegolten. Zeugenaussagen zufolge soll der Mann auch damit gedroht haben, Unterkünfte für Asylbewerber anzuzünden und sich selbst umzubringen, wenn er kein Geld bekomme. Die als Zeugin geladene Mitarbeiterin der Stadt stellte die Situation anders dar. Der Iraker sei "sehr laut und sehr aggressiv" aufgetreten. Die rückwirkende Auszahlung von Sozialhilfe habe sie verweigert, nachdem er sich monatelang nicht gemeldet und niemand gewusst habe, wo er sich aufhielt. Die Begründung habe der Mann nicht akzeptieren und das Amt trotz mehrfacher Aufforderung nicht verlassen. "Ich habe mich bedroht gefühlt", unterstrich die Frau. Auch die Androhung von Brandstiftung habe sie ernst genommen, nachdem es schon früher zu einem Brand in einer Unterkunft gekommen sei.
 http://www.rp-online.de/nrw/staedte/radevormwald/asylbewerber-droht-im-sozialamt-aid-1.6593571

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