Monday, March 20, 2017

Bocholt. Zwei Einsätze in Zuwandererunterkunft

Am Samstagabend kam es zu zwei größeren Polizeieinsätzen in der Zuwandererunterkunft in der Kreuzstraße. Gegen 22.15 Uhr mündete ein Streit in eine körperliche Auseinandersetzung mehrerer Bewohner. Andere Bewohner informierten den Sicherheitsdienst und dieser die Polizei, die mit fünf Streifenwagen anrückte. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand hatten drei Beschuldigte einen 25-jährigen Bewohner attackiert. Ein weiterer Mann versperrte den Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes den Zugang zu dem Zimmer, in dem die Tat stattfand. Zugrunde lag eine Streitigkeit im Laufe eines gemeinsamen Zechgelages. Bei den Beteiligten handelt es sich um Armenier. Alle waren unverletzt. Die Beamten trafen noch zwei Beschuldigte (40 und 35 Jahre alt) an und nahmen diese zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Bei dem 40-Jährigen fanden die Beamten eine Armbanduhr, die als mutmaßliches Diebesgut beschlagnahmt wurde. Die Ermittlungen dauern an. Gegen 23.00 Uhr meldete der Sicherheitsdienst eine erneute körperliche Auseinandersetzung in der Unterkunft, sodass die Polizei wiederum mit mehreren Streifenwagen ausrückte. In diesem Fall waren ein 25-jähriger und eine 43-jährige Bewohnerin (beide armenischer Staatsangehörigkeit) durch mehrere Männer angegriffen, geschlagen und leicht verletzt worden. Ein Bewohner, der helfend einschreiten wollte, wurde ebenfalls geschlagen. Zudem versuchten die Täter, auch die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes zu behindern. Bislang sind die Personalien von sechs Beschuldigten (Tadschiken im Alter von 21 bis 41 Jahren) bekannt. Der 41-Jährige wurde in Gewahrsam genommen, da er die polizeilichen Maßnahmen immer wieder störte und einem Platzverweis nicht nachkam. Die Ermittlungen, die sich vor Ort aufgrund der Sprachbarrieren schwierig gestalteten, dauern an.
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