Tuesday, April 04, 2017

Vorbild

»Palästinenserpräsident« Abu Mazen ist ein wenig verärgert. Grund dafür ist eine Weigerung der Regierung in London, Maen Rashid Areikat, der die PLO bisher in Washington vertreten hat, als neuen »Botschafter« in Großbritannien zu akzeptieren. Er soll dort Manual Hassassian nachfolgen und mindestens dessen diplomatischen Status erben, was die Briten aber offenbar verweigern.
Sie könnten damit auf »palästinensische« Drohungen reagieren, Großbritannien wegen der Balfour-Deklaration vor internationale Gerichte zu zerren. Mit dem Dokument, das Lord Arthur James Balfour als Außenminister des Vereinigten Königreichs im November 1917 James Rothschild übergeben hatte, hatte London offiziell Sympathien für eine »jüdischen Heimstätte« in »Palästina« signalisiert.
Bis zum Jubiläum im November, das die britische Regierung angemessen feierlich begehen möchte, will Ramallah sie genau davon wieder abbringen. Und mit Maen Rashid Areikat verfügen die »Palästinenser« über einen Lobbyisten, der den Briten wohl gehörige Zweifel an ihrer damaligen Entscheidung einreden könnte. In Washington profilierte er sich als Feind von Juden und Israels.
So schaffte er es, dem jüdischen Staat, zu dessen Bevölkerung etwa 20 Prozent Araber gehören, »Apartheid« vorzuwerfen und im gleichen Atemzug für ein judenreines »Palästina« einzutreten – from the river to the sea. Gewiß wird die kleine Krise zwischen Ramallah und London ausgeräumt werden. Dennoch ist die Geste der von Theresa May geführten Regierung sehr begrüßenswert.
Während etwa deutsche Diplomaten über Jerusalem herfallen, wo sie nur können, und derweil ohne Scham den Schulterschluß mit Repräsentanten des Regimes von Ramallah suchen, die aus ihrem aggressiven Haß auf Juden und Israel kein Geheimnis machen, wirft sich London bei aller Kritik an Jerusalem nicht blindlings an Ramallah heran, und führt so die Fußballfreunde des AA zu Berlin vor.
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