Tuesday, May 09, 2017

Kiesewetter-Mord: Waren Islamisten am Tatort? Polizei ignorierte brisante Spuren

Die Spekulationen um die mögliche Anwesenheit islamistischer Kontaktleute am Todestag der Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn halten nach Medienberichten an. Das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" und das Magazin "Stern" berichteten am Dienstag von als geheim eingestuften Polizeiakten mit der Auswertung von Handydaten vom 25. April 2007 in Heilbronn. Darunter seien neun Handynummern, die vorher in Ermittlungsverfahren gegen Terrorverdächtige aus der islamistischen Szene aufgetaucht seien. Eine Handynummer, die bis kurz vor dem Mord an Kiesewetter an der Theresienwiese eingeloggt gewesen sei, führe zur islamistischen Sauerlandgruppe, zumindest zu deren Umfeld, hieß es in den Berichten. Eine zweite Nummer führe in die Ulmer Islamisten-Szene. Trotz der Brisanz seien die Inhaber der Nummer nicht ermittelt worden. Thomas Feltes, früherer Rektor der Polizeihochschule Baden-Württemberg, geht deshalb hart mit den Ermittlern ins Gericht. Nach Einsicht in die betreffenden Akten spricht Feltes im "Stern" von "null Aufklärungswillen".
 http://www.focus.de/politik/deutschland/extremismus-in-deutschland-kiesewetter-mord-spekulationen-um-islamisten-am-tatort_id_7108607.html

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