Tuesday, May 02, 2017

Kritischer Journaillismus (Folge 1843): »Die israelische Regierung ist entsetzt«

Die Hamas macht mit der bereits seit einiger Zeit angekündigten Publikation einer Ergänzung ihrer Gründungscharta deutsche Staatsfunker glücklich: »In den völlig festgefahrenen Nahostkonflikt könnte Bewegung kommen«. Mit einer Botschaft »Frieden ist möglich« reise nämlich nicht nur »Palästinenserpräsident« Abu Mazen zu US-Präsident Donald J. Trump, der einen Deal erstrebe.
Nein, »jetzt kommt auch noch die Hamas, und sie, die den Gaza-Streifen kontrolliert, sie scheint jetzt bereit, Israel in den Grenzen, wie sie vor dem Krieg von 1967 galten, anerkennen zu wollen. So steht es in einem Beschluß der Islamistenpartei.« Man könnte, wäre man nicht beim Kölner Deutschlandfunk, sondern bei Verstand, die »Islamistenpartei« eine »Terrororganisation« nennen.
Denn noch gilt sie sogar in Deutschland als eine solche. Man könnte, hätte man etwas gegen Fake News, davon absehen, Israel »Grenzen« nachzusagen, »wie sie vor dem Krieg von 1967 galten«, wenn es sich bei denen doch tatsächlich um Waffenstillstandslinien handelt. Und man könnte, hätte man eine journalistische Ehre, davon ablassen, der Hamas eine Anerkennung Israels unterzujubeln.
Denn die »Islamistenpartei« ist ja doch recht unzweideutig: »Das zionistische Projekt [..] stellt eine Gefahr für die internationale Sicherheit und den Frieden dar, für die Interessen der Menschheit und ihre Stabilität«. Und damit soll sie sich abfinden? Wie verbohrt muß man sein, der Hamas und dem »palästinensischen Volk« eine solche Verantwortungslosigkeit der Welt gegenüber zuzutrauen?
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