Friday, May 12, 2017

Lokalzeitung wird wegen Auftritt eines AfD-Kandidaten bedroht

Eine kleine Berliner Lokalzeitung wurde nach der Einladung eines AfD-Kandidaten so heftig von Linksaktivisten bedroht, dass sie eine geplante Veranstaltungsreihe zur Bundestagswahl komplett absagen musste. „Ich bin völlig entsetzt“, sagt der Gründer des Neuköllner Lokalblatts „Kiez und Kneipe“, Peter Kaspar der „WELT“. „Das geht in Richtung Erpressung.“ Chefredakteurin Petra Roß erzählt: „Ich wurde am Telefon direkt körperlich bedroht, so in der Art: Pass auf, dass dir nicht mal was beim Radfahren passiert.“ Die Zeitung plante zur Bundestagswahl, alle Kandidaten einzeln in einer Kneipe zu einem Gespräch mit einem Neuköllner Bürger einzuladen. Am 16. Mai war die Veranstaltung mit dem AfD-Kandidaten Andreas Wild geplant. „Ausgewählt haben wir Parteien, die einen Sitz in der Bezirksverordnetenversammlung hatten“, sagt Roß. „Dem AfD-Kandidaten haben wir auch eine Gesprächspartnerin gesucht, die wahrlich nicht auf den Mund gefallen ist.“ Doch die Zeitung erhielt handfeste Drohungen aus der linken Szene, von linken Bündnissen und Gruppen. Dem Kneipenwirt wurde ebenso nahegelegt, sich zurückzuziehen.Zudem wurden Anzeigenkunden zum Boykott der Zeitung aufgerufen. „Ein Anzeigenkunde ist bereits abgesprungen und nannte diesen Aufruf als Begründung“, so Roß. Das Lokalblatt sah seine wirtschaftliche Existenz bedroht und sagte deshalb die gesamte Veranstaltungsreihe sowie die geplante Sonderausgabe zur Wahl ab.
 https://www.welt.de/politik/deutschland/article164479073/Lokalzeitung-wird-wegen-Auftritt-eines-AfD-Kandidaten-bedroht.html

1 comment:

Unknown said...

"Ich werde es nicht zulassen, dass wir uns dem Terror einer Minderheit beugen müssen."

https://www.youtube.com/watch?v=KPIfLVFcDjM