Die EU hat derzeit viele Aufträge. Verträge brechen etwa,
Steuermilliarden versenken, Unfrieden und Zwietracht zwischen den
Mitgliedsstaaten säen oder aber die Briten mobben, die Polen verachten
und die Ungarn verleumden. Pöstchen verschachern, esoterischen Unfug wie
die „Klimarettung“ propagieren, fragwürdige und teure Pakte mit
Diktatoren schließen, die Außengrenzen niederreißen, Banken und den Euro
retten und, und, und.
Dass es aber einen „Ur-Auftrag“ gibt, den Vater aller Aufträge
innerhalb der Europäischen Union, wissen wir erst seit dieser Woche. In
einem Interview, das EU Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker der
Süddeutschen Zeitung gab, klärte er auf:
„Wer Andersfarbige oder Andersgläubige nicht aufnehmen will,
kommt aus einer Vorstellungswelt, die ich nicht für kompatibel halte mit
dem Ur-Auftrag der EU.“
Gemeint waren Polen und Ungarn, die, wie die meisten anderen
EU-Mitgliedsländer auch, nicht ausreichend Migranten aus Nahost, dem
Maghreb und Afrika aufnehmen, gemäß einer von den EU-Mitgliedern
beschlossenen Verteilungsquote. Und die nun, anders als alle anderen
Länder der EU, gemeinsam mit Tschechien ein Vertragsverletzungsverfahren
erwartet.
Nicht, weil sie, ebenso wie andere EU-Länder, die Verteilungsquote
nicht erfüllen, sondern, weil sie, anders als die anderen, dies auch so
als gewollt formulieren. Denn, so der Standpunkt Ungarns, es
mache keinen Sinn, Migranten nach einem festen Schlüssel zu verteilen,
wenn bei nach wie vor offenen EU-Außengrenzen weiter Hunderttausende
jedes Jahr einwanderten und zudem die von der EU gewünschte
Zwangsansiedlung gar nicht umgesetzt werden könne.
http://www.achgut.com/artikel/die_ur-auftrag_der_eu._und_junckers_ur-knall
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