Monday, June 19, 2017

Der Ur-Auftrag der EU. Und Junckers Ur-Knall

Die EU hat derzeit viele Aufträge. Verträge brechen etwa, Steuermilliarden versenken, Unfrieden und Zwietracht zwischen den Mitgliedsstaaten säen oder aber die Briten mobben, die Polen verachten und die Ungarn verleumden. Pöstchen verschachern, esoterischen Unfug wie die „Klimarettung“ propagieren, fragwürdige und teure Pakte mit Diktatoren schließen, die Außengrenzen niederreißen, Banken und den Euro retten und, und, und.
Dass es aber einen „Ur-Auftrag“ gibt, den Vater aller Aufträge innerhalb der Europäischen Union, wissen wir erst seit dieser Woche. In einem Interview, das EU Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker der Süddeutschen Zeitung gab, klärte er auf:
„Wer Andersfarbige oder Andersgläubige nicht aufnehmen will, kommt aus einer Vorstellungswelt, die ich nicht für kompatibel halte mit dem Ur-Auftrag der EU.“
Gemeint waren Polen und Ungarn, die, wie die meisten anderen EU-Mitgliedsländer auch, nicht ausreichend Migranten aus Nahost, dem Maghreb und Afrika aufnehmen, gemäß einer von den EU-Mitgliedern beschlossenen Verteilungsquote. Und die nun, anders als alle anderen Länder der EU, gemeinsam mit Tschechien ein Vertragsverletzungsverfahren erwartet.
Nicht, weil sie, ebenso wie andere EU-Länder, die Verteilungsquote nicht erfüllen, sondern, weil sie, anders als die anderen, dies auch so als gewollt formulieren. Denn, so der Standpunkt Ungarns,  es mache keinen Sinn, Migranten nach einem festen Schlüssel zu verteilen, wenn bei nach wie vor offenen EU-Außengrenzen weiter Hunderttausende jedes Jahr einwanderten und zudem die von der EU gewünschte Zwangsansiedlung gar nicht umgesetzt werden könne.
 http://www.achgut.com/artikel/die_ur-auftrag_der_eu._und_junckers_ur-knall

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