Tuesday, June 06, 2017

Iranischer Sicherheitsbegleiter behindert Einsatzmaßnahmen der Bundespolizei

Ein Sicherheitsbegleiter der Iran Air hat am Montagvormittag am Frankfurter Flughafen die Dokumentensichtung der Bundespolizei nach Ankunft des Fluges IR 721 aus Teheran behindert und muss sich nunmehr einem Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte stellen. Der 46-jährige Iraner versuchte, die Absuche der Maschine nach Dokumenten und Personen zu verhindern. Nachdem die Passagiere das Flugzeug verlassen hatten, stellte er sich den Einsatzkräften in den Weg und hielt einen Beamten der Bundespolizei am Arm fest. Die Maßnahme konnte durch die Beamten nur durch den Einsatz von einfacher körperlicher Gewalt fortgesetzt werden. Eine verständigte Streife der zuständigen Landespolizeidienststelle am Flughafen musste anschließend ebenfalls unmittelbaren Zwang anwenden, um die vorläufige Festnahme des Iraners und seine Mitnahme zur Dienststelle durchzusetzen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft musste der Iraner für die zu erwartende Strafe eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro hinterlegen. Verletzt wurde bei dem Vorfall keiner der Beteiligten. Der Iraner wurde nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt und konnte den Rückflug nach Teheran mit zwei Stunden Verspätung gegen 14 Uhr antreten. Bei der Dokumentensichtung handelt es sich um eine der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle vorgelagerte Sichtprüfung von Reisedokumenten ankommender Reisender direkt am Flugzeug. Die Maßnahme hat das Ziel, unvorschriftsmäßig ausgewiesene Reisende festzustellen und der jeweiligen Luftverkehrsgesellschaft zuzuordnen.
 http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/74262/3653458

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