In einer parlamentarischen Anfrage wurden die
oberösterreichischen Landesräte Birgit Gerstorfer (SPÖ) und Rudi
Anschober (Grüne) gefragt, wie es um die Kosten für unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge (UMF) steht. Die Anfragebeantwortung zeigt
jetzt: Für UMFs wird ordentlich Steuergeld verpulvert.
400 Millionen Euro kosten dem Steuerzahler im kommenden Jahr diese
sogenannten „unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlinge“. Soweit die
Schätzung des österreichischen Fiskalrats, ein Beratungsgremium der
Regierung.
„Uns bleibt diese kostenintensive Betreuungsform ein Dorn im Auge“,
kommentiert der Klubobmann der FPÖ im OÖ Landtag, Herwig Mahr, die
neuesten Zahlen. Mahr hatte auch die jetzt beantwortete Anfrage an
Gerstorfer und Anschober gestellt.
Der Tageshöchstsatz für die Unterbringung beträgt momentan 95 Euro.
„Mehr als 86 Prozent sind in der teuersten Wohnform untergebracht. Das
macht im Monat pro Person satte 2.898 Euro aus. Alleine für diese
Unterbringungsform belaufen sich die monatlichen Kosten für gerade
einmal 382 minderjährige Flüchtlinge auf 1,1 Millionen Euro“, fordert
Mahr kostengünstigere Alternativen.
Bei über 21 Personen pro Quartier würde sich der Tagessatz von 95
Euro auf 88 Euro verringern. Das wären rund 214 Euro weniger im Monat je
UMF. Brisant: Es gibt offenbar keine einzige Einrichtung mit
vergünstigten Tagessätzen (88 Euro), da die von Anschober angegebenen
Durchschnittskosten den monatlichen Höchstwert betragen. Die
Asylquartiere seien also offenbar genau so strukturiert worden, um die
höchstmögliche Förderung zu erhalten, bemängeln jetzt Kritiker.
Mahr kritisiert weiters, dass es ab 16 Jahren nicht automatisch einer
kostenintensiven 24-Stunden-Betreuung bedürfen. Im Gesetz seien
wesentlich günstigere Unterbringungsformen vorgesehen, die ausreichen
würden.
Die sehr jungen UMFs kosten besonders viel: Etwa 60 Prozent der
Kosten dieser Unterbringungsform werden durch die Maximal-Tagsätze in
der Höhe von 95 Euro pro Kind durch die Grundversorgung gedeckt. Die
restlichen 40 Prozent ergaben im Jahr 2016 einen Kostenselbstbehalt für
die Kinder- und Jugendhilfe Oberösterreich von etwa 900.000 Euro.
Mahr rechnet vor: „Insgesamt kostete letztes Jahr die Unterbringung
dieser 37 unter 14-Jährigen somit 2,25 Mio Euro. Das sind pro Kopf
60.811 Euro im Jahr, 5.068 Euro pro Monat und 166,6 Euro am Tag.“
Da in Schweden die Kosten auch in die Millionen gingen, hat man dort
jetzt eine medizinische Untersuchung zur Altersfeststellung begonnen.
Die ersten Ergebnisse liegen vor und sind ernüchternd: Laut schwedischen Medien waren von 581 getesteten vorgeblich „minderjährigen“ Migranten in Wirklichkeit 442 bereits volljährig.
https://www.wochenblick.at/ooe-jung-asylwerber-kosten-bis-zu-5-068-euro-pro-monat/
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