Ende März enthüllte „Wochenblick“
exklusiv, dass offenbar unzureichend überprüfte Asylwerber sowie
Asylberechtigte in Linzer Kindergärten aushelfen. Eine aktuelle
Anfragebeantwortung der grünen Stadträtin Eva Schobesberger vom Freitag
liefert dazu nun weitere Fakten: Demnach würden drei der Helfer einen
Asylstatus besitzen, eine Helferin durchläuft gerade das Asylverfahren.
Diese „Freiwilligenarbeit“ werde – bis auf den Ersatz von sogenannten
„allfälligen Aufwandsentschädigungen“ – unentgeltlich entrichtet. Eine
pädagogische Ausbildung ist dazu offensichtlich nicht erforderlich.
Organisiert wird der Einsatz von Asylwerbern in Kindergärten
durch den Verein „ULF- Unabhängiges Landesfreiwilligenzentrum“ (ULF). Das ULF ist eine Initiative des Bundesarbeitsministeriums sowie des Sozialressorts des Landes OÖ (beide SPÖ-geführt). ULF bestätigte bereits im März dem „Wochenblick“ auf Anfrage den Einsatz von Asylwerbern in Kindergärten.
Zur Sicherheits-Überprüfung der Asylwerber wird offenbar in erster
Linie nur ein erweiterter Strafregisterauszug eingeholt. Ob die
Asylwerber in Kindergärten eingesetzt werden, entscheiden vor allem ULF
und die zuständige Kindergartenleiterin, wie aus der Anfragebeantwortung
durch Schobesberger hervorgeht.
„Ich möchte niemanden etwas unterstellen, dennoch bleibt bei diesem
Verfahren ungewiss, ob jemand bereits in seinem Heimatland straffällig
wurde. Hier gilt es mit höchstmöglicher Genauigkeit auszuschließen, dass
keine potentiellen Gewalt- und Straftäter in sensiblen Bereichen, wie
der Kinderbetreuung, eingesetzt werden. Ein österreichischer
Strafregisterauszug kann bei Fremden niemals für eine derartige
Tätigkeit mit Kindern ausreichen“, warnt FP-Gemeinderat Peter Stumptner,
der auch die Anfrage an Schobesberger stellte.
Brisant: Wie aussagekräftig österreichische
Strafregisterauszüge bei Asylwerbern aus asiatischen und afrikanischen
Staaten sind, gilt als höchst umstritten.
„Der internationale Austausch von Strafregisterdaten funktioniert nur
sehr unzureichend. Zudem ist nicht davon auszugehen, dass in Ländern
wie Syrien, Libyen und Afghanistan überhaupt solche Register
flächendeckend geführt werden. Ganz zweifelhaft bleibt es, ob sexueller
Missbrauch dort zu einer Eintragung führt“, warnt ein
Rechtsexperte gegenüber „Wochenblick“ eindringlich.
Schobesberger warnt indes vor Vorurteilen gegenüber Asylwerbern.
Einzelne Eltern hatten sich große Sorgen um die Sicherheit ihrer Kleinen
gemacht, da es in der Vergangenheit regelmäßig in Österreich zu
sexuellen Übergriffen von Asylwerbern kam („Wochenblick“ berichtete u.a.
hier und hier). Auch entsprechende Statistiken sprechen eine klare Sprache.
„Dem Einwand kann so nicht nachgegeben werden, weil jeder neue
(männliche) Mitarbeiter zunächst ein ‚Fremder“ ist und hier in
diskriminierender Form potentielles Fehlverhalten unterstellt wird“,
entgegnet Schobesberger auf die Bedenken der Eltern.
Verwunderung ließ Schobesberger hingegen darüber anklingen, dass
besorgte Eltern keine Sex-Attacken durch eine pakistanische Asylwerberin
befürchten, die ebenfalls in einem Linzer Kindergarten arbeitet. Auf
den Umstand, dass brutale Sex-Attacken auf Minderjährige vor allem durch
Männer verübt werden, ging sie nicht näher ein.
Bereits nach dem Bekanntwerden erster Informationen ist die Aufregung
unter den Eltern groß. Auch das Fehlen jeglicher Mitteilung über die
Einbindung von Asylanten in Kindergärten wurde scharf kritisiert. Eine
entsprechende Information, die über den Einsatz eines Asylwerbers als
Hilfskraft informierte, sei in einem Kindergarten erst nach Intervention
einer Mutter ausgehängt worden, bemängelt Stumptner.
„Die Information an die Eltern erfolgte mit einem Aushang, der zur
Person und seinen Stärken Auskunft gibt, am schwarzen Brett“, erklärt
Schobesberger dagegen lapidar die Informationspolitik im
betroffenen Magistratskindergartens in der Edeltraud-Hofer-Straße. Auch
in anderen Kindergärten erfolgte die Information über die umstrittenen
Asyl-Helfer offensichtlich zuerst nur über Aushänge, wie aus der
Anfragebeantwortung hervorgeht.Bedenken einzelner Eltern hätten nicht zu einem Abbruch des Projekts
geführt, betont die Grünen-Politikerin. Stumptner zeigt sich verärgert.
„Eltern, die sich mit der Betreuung ihres Nachwuchses durch unzureichend
geprüfte Asylwerber nicht abfinden und berechtigte Fragestellungen
aufwerfen, wird sinngemäß diskriminierendes Verhalten unterstellt. Das
Bedürfnis die eigenen Kinder zu schützen ist nicht diskriminierend!
Vorsicht ist nun einmal besser als Nachsicht“, betont er.
https://www.wochenblick.at/linz-asylanten-helfen-offiziell-in-kindergaerten-mit/
1 comment:
Um Gottes Willen! Schützt unsere deutschen Kinder!!!!
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