Saturday, June 10, 2017

Linz: Asylanten helfen offiziell in Kindergärten mit

Ende März enthüllte „Wochenblick exklusiv, dass offenbar unzureichend überprüfte Asylwerber sowie Asylberechtigte in Linzer Kindergärten aushelfen. Eine aktuelle Anfragebeantwortung der grünen Stadträtin Eva Schobesberger vom Freitag liefert dazu nun weitere Fakten: Demnach würden drei der Helfer einen Asylstatus besitzen, eine Helferin durchläuft gerade das Asylverfahren.
Diese „Freiwilligenarbeit“ werde – bis auf den Ersatz von sogenannten „allfälligen Aufwandsentschädigungen“ – unentgeltlich entrichtet. Eine pädagogische Ausbildung ist dazu offensichtlich nicht erforderlich.
Organisiert wird der Einsatz von Asylwerbern in Kindergärten durch  den Verein „ULF- Unabhängiges Landesfreiwilligenzentrum“ (ULF). Das ULF ist eine Initiative des Bundesarbeitsministeriums sowie des Sozialressorts des Landes OÖ (beide SPÖ-geführt). ULF bestätigte bereits im März dem „Wochenblick“ auf Anfrage den Einsatz von Asylwerbern in Kindergärten.
Zur Sicherheits-Überprüfung der Asylwerber wird offenbar in erster Linie nur ein erweiterter Strafregisterauszug eingeholt. Ob die Asylwerber in Kindergärten eingesetzt werden, entscheiden vor allem ULF und die zuständige Kindergartenleiterin, wie aus der Anfragebeantwortung durch Schobesberger hervorgeht.
„Ich möchte niemanden etwas unterstellen, dennoch bleibt bei diesem Verfahren ungewiss, ob jemand bereits in seinem Heimatland straffällig wurde. Hier gilt es mit höchstmöglicher Genauigkeit auszuschließen, dass keine potentiellen Gewalt- und Straftäter in sensiblen Bereichen, wie der Kinderbetreuung, eingesetzt werden. Ein österreichischer Strafregisterauszug kann bei Fremden niemals für eine derartige Tätigkeit mit Kindern ausreichen“, warnt FP-Gemeinderat Peter Stumptner, der auch die Anfrage an Schobesberger stellte.
Brisant: Wie aussagekräftig österreichische Strafregisterauszüge bei Asylwerbern aus asiatischen und afrikanischen Staaten sind, gilt als höchst umstritten.
„Der internationale Austausch von Strafregisterdaten funktioniert nur sehr unzureichend. Zudem ist nicht davon auszugehen, dass in Ländern wie Syrien, Libyen und Afghanistan überhaupt solche Register flächendeckend geführt werden. Ganz zweifelhaft bleibt es, ob sexueller Missbrauch dort zu einer Eintragung führt“, warnt ein Rechtsexperte gegenüber „Wochenblick“ eindringlich.
Schobesberger warnt indes vor Vorurteilen gegenüber Asylwerbern. Einzelne Eltern hatten sich große Sorgen um die Sicherheit ihrer Kleinen gemacht, da es in der Vergangenheit regelmäßig in Österreich zu sexuellen Übergriffen von Asylwerbern kam („Wochenblick“ berichtete u.a. hier und hier). Auch entsprechende Statistiken sprechen eine klare Sprache.
„Dem Einwand kann so nicht nachgegeben werden, weil jeder neue (männliche) Mitarbeiter zunächst ein ‚Fremder“ ist und hier in diskriminierender Form potentielles Fehlverhalten unterstellt wird“, entgegnet Schobesberger auf die Bedenken der Eltern.
Verwunderung ließ Schobesberger hingegen darüber anklingen, dass besorgte Eltern keine Sex-Attacken durch eine pakistanische Asylwerberin befürchten, die ebenfalls in einem Linzer Kindergarten arbeitet. Auf den Umstand, dass brutale Sex-Attacken auf Minderjährige vor allem durch Männer verübt werden, ging sie nicht näher ein.
Bereits nach dem Bekanntwerden erster Informationen ist die Aufregung unter den Eltern groß. Auch das Fehlen jeglicher Mitteilung über die Einbindung von Asylanten in Kindergärten wurde scharf kritisiert. Eine entsprechende Information, die über den Einsatz eines Asylwerbers als Hilfskraft informierte, sei in einem Kindergarten erst nach Intervention einer Mutter ausgehängt worden, bemängelt Stumptner.
„Die Information an die Eltern erfolgte mit einem Aushang, der zur Person und seinen Stärken Auskunft gibt, am schwarzen Brett“, erklärt Schobesberger dagegen lapidar die Informationspolitik im betroffenen Magistratskindergartens in der Edeltraud-Hofer-Straße. Auch in anderen Kindergärten erfolgte die Information über die umstrittenen Asyl-Helfer offensichtlich zuerst nur über Aushänge, wie aus der Anfragebeantwortung hervorgeht.Bedenken einzelner Eltern hätten nicht zu einem Abbruch des Projekts geführt, betont die Grünen-Politikerin. Stumptner zeigt sich verärgert. „Eltern, die sich mit der Betreuung ihres Nachwuchses durch unzureichend geprüfte Asylwerber nicht abfinden und berechtigte Fragestellungen aufwerfen, wird sinngemäß diskriminierendes Verhalten unterstellt. Das Bedürfnis die eigenen Kinder zu schützen ist nicht diskriminierend! Vorsicht ist nun einmal besser als Nachsicht“, betont er.
 https://www.wochenblick.at/linz-asylanten-helfen-offiziell-in-kindergaerten-mit/

1 comment:

Unknown said...

Um Gottes Willen! Schützt unsere deutschen Kinder!!!!