Monday, June 05, 2017

Wolfenbüttel: Aufruhr in Flüchtlingsunterkunft wegen Fastenbrechen - Polizei mit Großaufgebot

In einer Flüchtlingsunterkunft in Wolfenbüttel ist es am Sonntagabend bei einem Polizeieinsatz zu Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei Wolfenbüttel war mit einem Großaufgebot von insgesamt 14 Streifenwagen vor Ort und knapp 30 Polizisten vor Ort. Zwei Polizisten wurden verletzt, wie Einsatzleiter Aldo Sigmund gegenüber news38.de bestätigte. Sieben Personen wurden bei dem Vorfall in der Langen Straße in Gewahrsam genommen. Mittlerweile seien sie aber wieder entlassen. Nach Angaben der Ermittler haben zwei Asylbewerber, die nicht in der Unterkunft untergebracht sind, versucht, in das Wohnheim in der Langen Straße einzudringen. Der Sicherheitsdienst alarmierte daraufhin die Polizei. Allerdings sei es dann zur Solidarisierung einiger Flüchtlinge aus der Langen Straße gekommen, so die Polizei. Während der Auseinandersetzungen sei es zu verschiedenen Straftaten gekommen. Darunter etwa Körperverletzung, Landfriedensbruch und Widerstand gegen Polizeibeamte. Der verletzte Polizeibeamte sei am Schienbein verletztworden, aber weiterhin dienstfähig. Grund dafür, dass die beiden Asylbewerber in die Flüchtlingsunterkunft wollten, war dass sie gemeinsam mit Bewohnern das Fastenbrechen begehen wollten, so der Einsatzleiter. Weil der Sicherheitsdienst das nicht duldete und die Polizei rief, drohten einige Bewohner telefonisch damit, die Unterkunft in Brand setzen zu wollen. Nachdem die zwei Eindringenden Männer in Gewahrsam genommen worden waren, versuchte ein Mann noch zu den in Gewahrsam genommenen zu gelangen und über einen Zaun zu klettern. Dabei stürzte er und verletzte sich, so die Polizei. Der "Rädelsführer" der Aktion, an der etwa 30 Asylbewerber beteiligt gewesen seien, flüchtete zunächst – stellte sich dann aber freiwillig der Polizei.
 http://www.news38.de/wolfenbuettel/article210797139/Aufruhr-in-Fluechtlingsunterkunft-Polizei-mit-Grossaufgebot.html

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