Nachdem Italien drohte, seine Häfen für die Schiffe der
sogenannten „Nichtregierungsorganisationen“ (NGOs) sperren zu wollen um
dem Schlepperwesen ein Ende zu bereiten, sollen den NGOs nun strengere
Regeln auferlegt werden.
Beim europäischen Innenminister-Gipfel in Tallinn (Estland) präsentierte Italien seine Forderungen an die NGOs.Unter anderem forderte der italienische Innenminister dass es den NGOs
verboten werden soll, in libysche Hoheitsgewässer einzufahren um
Migranten aufzunehmen oder mit den Schleppern Kontakt – etwa über
Lichtsignale – aufzunehmen.
Zuspruch zu der schärferen Gangart gegen die NGOs kommt von der
freiheitlichen EU-Fraktion: „Es ist höchste Zeit, dass die zweifelhafte
Tätigkeit mancher NGOs im Mittelmeer endlich auch von der EU ins Visier
genommen werden soll“, unterstreicht Harald Vilimsky die Wichtigkeit des
Abkommens.
Die Schlepper und Migranten werden geradezu dazu eingeladen, die
Überfahrt zu wagen, das sie gerade einmal ein paar hundert Meter fahren
müssen bis sie ein NGO-Schiff aufnimmt. „Wenn man die Massenzuwanderung
ernsthaft stoppen will, dann muss man auch die unverantwortliche
Tätigkeit der NGOs stoppen.“
Die inzwischen umstrittene NGO „Ärzte ohne Grenzen“ kritisierten den
Kriterienkatalog scharf und warfen der EU vor den Tod von Menschen in
Kauf zu nehmen. Sie fordern, dass die EU mehr Schiffe und Geld einsetzt,
um eine sichere Überfahrt für die Migranten zu gewährleisten.
„Außerdem ist es die Verantwortung der EU-Staaten, den Geretteten
eine menschenwürdige Behandlung zuzusichern. Würden sie dieser Aufgabe
nachkommen, würden wir uns sofort zurückziehen“ kontert etwa Mario
Thaler, Geschäftsführer von „Ärzte ohne Grenzen“.
Er kritisiert, dass die EU eine Lücke im Mittelmeer offen lassen würde, die nicht gefahrlos passierbar sei.
https://www.wochenblick.at/politiker-fordert-ngos-muessen-gestoppt-werden/
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