Saturday, December 16, 2017

Haßprediger

Mit einem Auftritt vor den Mitgliedern der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) hat »Palästinenserpräsident« Abu Mazen in dieser Woche Ansprüche seiner PLO auf Jerusalem bekräftigt. In einer von der amtlichen Agentur WAFA verbreiteten Übersetzung seiner Rede heißt es, »Al-Quds Al-Sharif« sei schon immer die Hauptstadt »Palästinas« gewesen und werde es immer sein.
Abu Mazen betonte, Jerusalem sei den Muslimen heilig und Christen, und verurteilte die Entscheidung des amerikanischen Präsidenten Donald J. Trump scharf, die Stadt als Kapitale Israels anzuerkennen. Mit einem Gruß an die »Märtyrer«, die ihr Leben im »Kampf um das Schicksal Jerusalems und Palästinas geopfert« hätten oder in Gefängnissen Strafen verbüßen, endete Abu Mazens Rede.
Der »Palästinenserpräsident« demonstrierte mit seinem Auftritt einmal mehr, daß er keineswegs der »Engel des Friedens« ist, als den ihn Papst Franziskus bezeichnet hat, sondern ein von Haß auf Juden getriebener Hetzer, dessen Bekenntnis zu einer Zwei-Staaten-Lösung deshalb auch nicht als indirekte Anerkennung des Existenzrechts eines jüdischen Staates Israel mißverstanden werden kann.
Tatsächlich leugnete Abu Mazen jeden jüdischen Bezug nach Jerusalem oder ins Heilige Land, indem er lediglich muslimische und christliche Ansprüche erwähnte. Ergänzt um die Aufforderung an die Weltgemeinschaft, Israel die Anerkennung zu entziehen, ließ der »Palästinenserpräsident« scließlich keinen Zweifel daran aufkommen, daß es ihm um mehr geht als den Status Jerusalems.
Löste US-Präsident Donald J. Trump mit seiner Jerusalem-Erklärung auch einen Sturm diplomatischer Empörung aus, blieben seine Kritiker nach Abu Mazens jüngster Haß-Rede auffallend stumm. Keine Federica Mogherini mahnte, Israels Existenz sei unverhandelbar, kein Sigmar Gabriel warnte davor, Öl ins Feuer zu gießen. Ihr Schweigen bedeutet nichts anderes als Kumpanei mit dem Hetzer.
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