Saturday, July 14, 2018

Wie wäre es mit „Sozialgast“?

Die SPD macht ihrem Ruf als dümmste Oppositionspartei im Maximilianeum alle Ehre. Sie hat jetzt Markus Söder, der rechten Hand des Teufels Horst, mit einer Klage vor dem Bayerischen Verfassungsgericht gedroht, wenn er keine „Begriffsdefinition des Wortes „Asyltourismus“ vorlegt. Ja, das sind dann wohl die Sorgen, die der bayerische Arbeiter hat. Dass Markus Söder das Wort „Asyltourismus“ verwendet. Da wird er schier verrückt, der bayerische Arbeiter, dessen Interessen die SPD im Maximilianeum unter dem Motto „Gerechtigkeit und so“ vertritt. Nicht Wohnraummangel, nicht horrende Mietpreise oder Sozialabgaben, die sein Einkommen nahezu halbieren. Nein, dass Markus Söder „Asyltourismus“ gesagt hat, das bedrückt ihn.
Die SPD ist also, wie stets, auf der Tiefe der Zeit. Und weil ich gerade diese Zeit habe, erkläre ich das den Damen, Herren und Unentschlossenen der SPD. Also Obacht, aufgemerkt, Handy raus, Twitter aus und Notizbuch-App aufgerufen: Ein Asyltourist ist jemand, der nur ins Land kommt, um Sozialabgaben abzugreifen. Er ist nichts, er hat nichts, er kann nichts und er wird nicht einmal verfolgt. Außer von der eigenen Faulheit. Und er weiß, wenn er sich unvorsichtig verhält – sprich: sich an geltendes Recht hält und seine Ausweispapiere dabei hat – wird er früher oder später in sein Herkunftsland abgeschoben, mit etwas Glück sogar mit einer „Rückkehrprämie“, quasi als kleines Dankeschön, dass er mal hereingeschaut hat.
Da kann er dann im Heimatdorf wie Graf Rotz auftreten, weil er in 6 Monaten mehr Geld bekommen hat, als er sich in drei Jahren hätte erarbeiten können, so er gearbeitet hätte. Wenn’s mal wieder länger dauert mit der Anerkennung oder Abschiebung, holt er gerne ein bis vier Frauen und eine reiche Kinderschar nach, denn dann gibt es noch einen Bonus obendrauf, und wenn ihm langweilig wird, dann macht er zwischendurch Urlaub in dem Land, in dem er so arg verfolgt wird – möglicherweise ja von seinen Gläubigern. 
Das, liebe SPD, ist ein Asyltourist. Einer, mit dem ich mein Zusammenleben „täglich neu aushandeln muss“, obwohl ich ihn eigentlich bezahle, aber nicht bestellt habe. [...]
Was Ihr damit erreichen wollt, weiß ich nicht. Was Ihr aber damit erreichen werdet, kann ich Euch sagen: Die meisten Eurer Abgeordneten werden sich nächstens wieder auf dem freien Arbeitsmarkt umsehen dürfen. Nach einem Einkommensasyl, in dem das Geld fremder Leute an andere fremde Leute verteilt wird. Gut, die meisten von Euch sind sowieso Beamte oder beamtenähnlich aufgestellt. Da passt das ja dann wieder. Ihr Landtagslangzeittouris. 
https://www.achgut.com/artikel/wie_waere_es_mit_sozialgast

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