Der heimliche Orientalismus Deutschlands,durchleuchtet von Fred Alan Medforth
Friday, July 28, 2006
Mehr als 1000 Menschen demonstrieren in Berlin für Israel
Vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts haben am Freitag in Berlin mehr als 1000 Menschen bei einer Demonstration ihre Solidarität mit Israel bekundet. Aufgerufen hatte die Jüdische Gemeinde zu Berlin gemeinsam mit anderen jüdischen und nicht-jüdischen Organisationen. Der Zug mit nach Polizeiangaben etwa 1100 Teilnehmern stand unter dem Motto "Für Frieden - gegen Terror von Hisbollah und Hamas". Rund 150 Beamte begleiteten den Zug, darunter auch so genannte Anti-Konflikt-Teams, wie ein Polizeisprecher sagte.
Die Demonstration führte vom Steinplatz zum Wittenbergplatz, auf dem es eine Abschlusskundgebung gab. Mit dabei waren unter anderen der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Gedeon Joffe, und der Publizist Michel Friedman. Auf Transparenten in deutscher und englischer Sprache war unter anderem zu lesen "Solidarität mit Israel", "Israel must defend itself" und "Hamas stop attacks".
Nicht bei allen Passanten gab es Zustimmung für das Anliegen der Demonstranten, vereinzelt waren "Mörder"-Rufe zu hören, es gab auch Spuck-Attacken. Zwei Personen, die mit einer Deutschlandfahne an dem Aufzug teilnehmen wollten, wurden nach Angaben des Polizeisprechers von den Veranstaltern abgewiesen. Außerdem berichteten Augenzeugen von teils heftigen Diskussionen am Rande des Aufzugs.
Die Jüdische Gemeinde verurteilt die "wiederholten terroristischen Angriffe der Hisbollah und Hamas auf Israel" scharf. Aus ihrer Sicht erfüllen die Entführung israelischer Soldaten von israelischem Staatsgebiet und die Raketenangriffe auf israelische Städte und Dörfer den "Tatbestand einer kriegerischen Kampfhandlung".
(ddp)
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