Sunday, December 03, 2006

Die braune Internationale der Multikultis

Gutes altes deutsches Volksgut: Osterfeuer in Oskar Lafontaines Garten
„Die westliche Welt orientiert sich nur noch an ökonomischen Werten und liegt im Widerstreit mit anderen Kulturen, die religiöse oder humane Werte in den Vordergrund rücken“, meinte etwa Oskar Lafontaine in seinem Interview mit dem „ND“
(13.2.06)., um wenig später hinzuzufügen:“Es gibt Schnittmengen zwischen linker Politik und islamischer Religion: Der Islam setzt auf die Gemeinschaft, damit steht er im Widerspruch zum übersteigerten Individualismus, dessen Konzeption im Westen zu scheitern droht.“
Deutlicher läßt sich die Abwehr von Aufklärung und Moderne kaum formulieren.
Ganz ähnlich sehen es die Neonazis von „Synergon Deutschland“, die die gesamte Nummer 3/04 ihres Organs „Junges Forum“ dem Thema „Der Islam und die Rechte“ gewidmet haben.“ Und noch etwas spricht für die islamische Option: die Tatsache, daß konsequenter Widerstand gegen die Amerikanisierung der Welt nur noch von Muslimen kommt“, erklärt dort Karl Richter, der auch auf zum Islam konvertierte Deutsche - „Männer wie Frauen“ – zu sprechen kommt:
„...die Frauen tragen Schleier oder Kopftuch.Exotischer,fremder als die Transvestiten-,SM- oder Gothic-Szene ist das auch nicht, dafür um vieles seriöser,innerlicher,gesünder.“
Mit dem Italiener Claudio Mutti und dem Russen Gejdar Dzemal kommen in dem Heft bekennende Faschisten muslimischen Glaubens ebenso zu Wort wie der einstige Großmufti von Jerusalem,Amin El-Husseini.Dessen 1943 gehaltene Rede an die von ihm rekrutierte bosnisch-muslimische Waffen-SS-Division „Handzar“ ist in einem von starker Sympathie für ihn und diese Mörderbande gekennzeichneten Kontext abgedruckt.Eine historische Übersicht „Europa, der Islam und die Rechte“ steuert der Wiener Rechtsextremist Martin Schwarz alias Robert Schwarzbauer bei.Er berichtete auf seiner Homepage kürzlich auch von einer „eindrucksvollen Solidaritätsdemonstration für Hizbullah“ Ende Juli in Wien.Einer der für ihre „eindeutige Positionierung...auf der Seite der Hizbullah“ von Schwarz gelobten Redner war Willi Langthaler, Anführer der sich als „links“ verstehenden „Antiimperialistischen Koordination“, die mit der wesentlich von ihr getragenen Kampagne „10 Euro für den irakischen Widerstand“ den islamistischen Terror nicht nur propagandistisch unterstützt.
Unerläßlich bleibt es also,genau hinzusehen,wer da unter der Flagge der kulturellen Vielfalt oder der Völkerverständigung sich mit wem solidarisiert und verbündet,wer welche Ziele verfolgt.
Dieser Auseinandersetzung müssen sich insbesondere diejenigen stellen, die für sich beanspruchen,Migranten und Flüchtlinge bei der Wahrnehmung ihrer Interessen zu unterstützen.Denn für Barberei darf es keine Toleranz geben, auch nicht unter dem Vorwand der „Kultur“, der „Tradition“, der „Religion“ oder des „Dialogs“.

Auszüge aus: Klaus Blees,Pflicht zur Differenz,Linker Kulturrelativismus und rechter Ethnopluralismus oder Pro Asyl meets Otto von Habsburg

konkret,12.06

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