Religion des Friedens: Große Anschlagsgefahr in Deutschland

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Verfassungsschutz: "Bisher nur Glück gehabt"
Hamburg - Das Bundesamt für Verfassungsschutz sieht in Deutschland eine hohe Terrorgefahr. "Die Anschlagsgefahr in Deutschland ist erheblich", sagte Behördenpräsident Heinz Fromm der "Bild am Sonntag" laut einer Vorabmeldung. Bei den gescheiterten Anschlägen mit Kofferbomben im Sommer habe man nur Glück gehabt. "Wir müssen damit rechnen, dass es hier auch in Zukunft solche Versuche geben wird. Alle Anstrengungen sind darauf gerichtet, derartige Planungen rechtzeitig zu erkennen." Dies sei bisher in einer Reihe von Fällen gelungen.

"Deutschland gehört zu Kreuzzüglern"

Fromm führt die Gefahr auch auf die Anti-Terror-Einsätze der Bundeswehr im Ausland zurück. "Deutschland zählt für die islamistischen Terroristen zu den so genannten Kreuzzüglern", wurde er zitiert. Dies könne man aus Verlautbarungen der Terroristen immer wieder ablesen. Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes könnten sie auch einen Selbstmord-Anschlag wie den auf die Londoner U-Bahn in Deutschland verüben.

Fromm sagte, den Behörden lägen keine Fakten vor, die auf eine höhere Gefahr in den Weihnachtstagen hinwiesen. Zwar habe Weihnachten eine besondere Bedeutung. Terroristen orientierten sich aber erfahrungsgemäß nicht an solchen Umständen, sagte Fromm. "Man schlägt zu, wenn die Planungen abgeschlossen sind und die Gelegenheit da ist. Unsere Einschätzung ist: Anschläge können zu jeder Zeit passieren." (lh/AP)