Natürlich ist die FAZ von heute nicht zur Anklägerin der Zeitung für Deutschland von gestern mutiert, als Johann Georg Reissmüller seinen journalistischen Feldzug gegen Serbien geführt hatte. Unverdrossen wird auch heute noch von „bedrohten Volksgruppen“ geredet und weiter unten im gleichen Text betont, dass „kollektive Rechte von Minderheiten gegen staatliche Souveränität“ grundsätzlich zu verteidigen seien. Und doch mag man, seit der türkische Ministerpräsident in Köln die Deutschen vor Verbrechen gegen die Menschlichkeit gewarnt hatte, die Minderheitenkarte nicht mehr gar so selbstverständlich zücken, wie noch vor 17 Jahren. Tayyip Erdogan hatte von einem den in Deutschland lebenden Türken drohenden kulturellen Genozid, sprich: ihrer Assimilierung gewarnt und hatte damit die gleiche Sprache gesprochen, wie einst die antijugoslawischen und antiserbischen Einpeitscher in Kroatien oder bis vor kurzem noch im Kosovo.
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bahamas-55
http://danielleonschikora.blogspot.com/2008/05/serbien-israel-ruland.html
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