Er stehe nicht als Schauspieler auf der Bühne, sagt Ralf Bauer, auch nicht als Promi, und das versteht man, denn der drittklassige deutsche Serienschauspieler ist längst auf dem absteigenden Ast und selbst in Vorabendserien kaum mehr präsent. Nein, er habe einfach viele tibetische Freunde. Und dann studiert Ralf Bauer mit den Menschen, die zur Kundgebung "Freiheit - Deutschland für Tibet. Tibet für die Welt" vors Brandenburger Tor gekommen sind, einen tibetischen Gruß ein: "Tashi Delek!" sollen die Tausenden rufen, und so geschieht es. Deutschland ist gaga.
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konkret-7-2008
Die Substanz des Interesses der deutschen "Tibet-Solidarität" am tibetischen - und insbesondere am aussertibetischen - Buddhismus wird durch die Sympathien der antichinesischen "Tibet-Freunde" auch für ein "freies" (Taliban-)Ostturkestan eindrucksvoll vor Augen geführt. Waren es nicht die Gesinnungsfreunde der islamischen Gewaltsezessionisten in Sinkiang (Nordwestchina), denen die materiellen Zeugnisse des buddhistischen (und des hinduistischen) Kulturerbes in Afghanistan zum Opfer fielen, die - wie die Buddha-Statuen von Bamiyan - sogar Jahrhunderte islamischer Herrschaftsausübung überdauert hatten?
ReplyDeleteDaniel Leon Schikora