Tuesday, March 03, 2009

Außen Hunger, innen Appetit

Claudio Casula
Mit der Ankündigung einer nahenden “humanitären Katastrophe im Gazastreifen” verhält es sich ähnlich wie mit dem alten Gag, neben der Kneipentür ein Schild mit der Aufschrift “Morgen: Freibier!” anzubringen und es dann ewig dort hängen zu lassen. Zuletzt unkte man in einschlägigen Kreisen während der Operation Gegossenes Blei vom dräuenden Hungertod Hunderttausender, 400.000 Menschen hätten “kein Trinkwasser mehr”. Etliche Wochen später ist immer noch niemand verdurstet – und wir können sicher sein, dass wir’s erfahren hätten, wenn das Gegenteil der Fall wäre. Es sieht auch nicht so aus, als könnte es irgendwann passieren.
Wer als Palästinenser in Gaza verhungern will, muss es schon anstellen wie Buridans Esel, der nur zugrunde ging, weil er sich nicht zwischen zwei Heuhaufen entscheiden konnte.
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spiritofentebbe

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