Monday, April 27, 2009

“Antisemitismus ist zum Totschlagargument geworden”

Henryk M. Broder
Kennen Sie den? Fragt der Tünnes den Schäl: “Sag mal, Schäl, wie ist denn so deine Frau im Bett?” - Sagt der Schäl: “Die einen sagen so, und die anderen so.”
Prof. Wolfgang Benz, Direktor des TU-Zentrums für Antisemitismusforschung, hat dem Deutschlandfunk ein Interview gegeben, in dem er den Unterschied zwischen manifestem und latentem Antisemitismus erklärt, auf die Verbindung zum Konflikt im Nahen Osten eingeht und die Grenze zu definieren versucht, an der “Israelkritik” in Antisemitismus umschlägt. So weit, so gut, wenn auch nicht neu oder aufregend. Wie fast alle Antisemitismusforscher versucht auch Benz, eine oder mehrere Antworten auf die Frage zu finden, WARUM Juden gehasst werden und liefert damit ungewollt den Antisemiten Argumentationshilfe. Die Frage, warum JUDEN dermaßen kontinuierlich gehasst werden, weil sie links oder rechts, arm oder reich, dumm oder gebildet sind, stellt Benz nicht. Das Interview enthält einige besonders anmutige Passagen, …
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