Thursday, February 25, 2010

Gegen den Islam als "Herrenreligion"

Sie fordern das Recht, nicht glauben zu müssen: Österreichs "Ex-Muslime" gehen an die Öffentlichkeit.
Der Zufall der Geburt dürfe für die Identität eines Menschen nicht alleinbestimmend sein, meint Cahit Kaya. Vielmehr - so der 30-jährige Wiener Politikwissenschaftsstudent mit türkisch-kurdischen Wurzeln - "muss es mir als Muslim möglich sein, aus meiner Religionsgemeinschaft, der ich als Kind muslimischer Eltern sozusagen automatisch angehöre, auszutreten. Egal, ob und woran ich glaube".
Kaya fordert das Recht, ein Ex-Muslim zu sein: eine Person, die sich "den Zielen der Aufklärung und des Humanismus verpflichtet fühlt und daher für Selbstkritik im Islam eintritt - ohne gleich der Apostasie, des Abfalls vom Glauben, bezichtigt zu werden". Heute, Freitag, wird Kaya mit Mitstreitern wie der Islamkritikerin und Feministin Mina Ahadi (53) bei einer Pressekonferenz und anschließenden Diskussion die Gründung des Zentralrats der Ex-Muslime in Österreich bekanntgeben. (...)
Denn viele junge Muslime seien hin- und hergerissen, ergänzt Kaya: "Daheim bekommen sie vermittelt, dass der Islam die Herrenreligion ist und dass seine Werte mit einer liberalen Gesellschaft nicht kompatibel sind. Doch das ist die Gesellschaft, in der sie selber leben. Also sind viele schwer irritiert - im Endeffekt wenden sie sich dem Islam zu", schildert er.
Einem Islam, der laut Kaya "derzeit von fundamentalistischen Strömungen bestimmt wird" - zunehmend auch in Österreich. (...)
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