München - Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) will die Deutsche Islamkonferenz deutlich umgestalten. Wie die Süddeutsche Zeitung aus Teilnehmerkreisen erfuhr, sollen Vertreter des umstrittenen Moscheeverbandes Milli Görüs nicht mehr an den Gesprächen beteiligt werden. Auch bei den unabhängigen Teilnehmern, die keine Organisation vertreten, soll es umfangreiche Änderungen geben. Unter anderem sollen die Islamkritikerinnen Necla Kelek und Seyran Ates für andere Muslime weichen, die ein Gegengewicht zu den religiösen Verbänden bilden sollen. Die Verbände gelten gerade weltlich orientierten Muslimen in Deutschland oft als zu orthodox. De Maizières Vorgänger Wolfgang Schäuble (CDU) hatte die Konferenz 2006 ins Leben gerufen, um das Verhältnis zwischen einheimischen Muslimen und dem Staat zu vertiefen. Das nächste Treffen soll Mitte Mai stattfinden.
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