Thursday, May 27, 2010

Umstrittene Islamgruppe zu Gast im Potsdamer Migrantenbeirat

Potsdam. Die umstrittene „Islamische Gemeinschaft am Park Sanssouci“ (IGAPS) hat sich gestern im Migrantenbeirat der Stadt vorgestellt. Das Überraschende dabei: Kein Mitglied des offiziellen Gremiums des Stadtparlaments sprach die schweren Vorwürfe an, die gegen IGAPS existieren. Vielmehr wünschte Beiratsvorsitzende Olga Schummel (Linke) der Religionsgruppe zum Abschluss der Runde „viel Erfolg bei der Arbeit“.Wie berichtet, ist die islamische Religionsgruppe in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge ins Visier des brandenburgischen Verfassungsschutzes geraten. Im aktuellen Bericht der Sicherheitsbehörde heißt es, die IGAPS-Gruppe stehe „für einen islamistischen Extremismus, der antisemitische und antikapitalistische Ideologie mit rechtsesoterischen Tendenzen vermengt“. IGAPS-Repräsentanten verwahrten sie sich gegen die Vorwürfe und drohten mit rechtlichen Schritten. Im Migrantenbeirat war dies kein Thema. IGAPS-Vertreter Thomas Schröder hielt einen Vortrag über die Gruppe und ihre Suq-Sommermärkte auf dem Luisenplatz. Die Gruppe bestehe zu zwei Dritteln aus Deutschen, die zum Islam konvertiert seien. Dazu kämen Mitglieder aus Nordafrika, der Türkei und Südeuropa, so Schröder: „Wir haben den Islam im Herzen.“ Mit den Märkten auf dem Luisenplatz wolle die Gruppe „etwas Nützliches“ für die Stadt tun. Die Händler, die dort einmal im Monat unter anderem Kunsthandwerk anbieten, müssten laut Schröder nur für Werbung zahlen, aber keine Standgebühren. „Wir übernehmen die Restsumme von rund 2000 Euro“, so Schröder. Zugleich habe die Stadt Potsdam den Preis für die Anmietung des Platzes ermäßigt. Der Markt sei „gelebte Toleranz“, so Schröder, damit würden die Besucher auch den Islam kennenlernen. Kritische Fragen zu den Ausführungen blieben aus.Nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen IGAPS hatte der CDU-Innenexperte Sven Petke von gesellschaftlichen Gruppen wie dem Migrantenbeirat „klare Aussagen“ gefordert und vor „falsch verstandener Toleranz“ gewarnt. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass sich in Potsdam eine islamistische Gruppe mit „ihrem menschenverachtenden Gedankengut“ festsetzen kann, so Petke damals.
pnn.de

3 comments:

  1. Vor allem gehört zu den Murabitun dieser furchtbare Judenhasser Abu bakr Rieger, der herausgeber der islamischen zeitung,der im Islamratvorstand sitzt aktuell, und schon damals mit dem Kalifen von Köln,Kaplan, klügelte:

    von Claudia Dantschke:

    in: Antisemitische Globalisierungskritik

    „Wir sind eine Gruppe deutscher Muslime und freuen uns, dass wir hier von Euch türkischen Brüdern so freundlich aufgenommen wurden“, beginnt Andreas Abu Bakr Rieger sein Grußwort an die Anhänger des „Khomeini von Köln“, Cemaleddin Kaplan. Es ist das islamische Jahr 1414 (1993) und der Kaplanverein „Islamischer Bundesstaat Anatolien (A.F.I.D.)“ hat zur Jahresversammlung in eine große Halle geladen. Rieger, damals etwa 27 Jahre alt, freut sich; denn „wir haben heute hier sehr sehr viele Kämpfer gesehen, künftige Kämpfer für den Din vom Islam und das hat uns sehr viel Mut gemacht“. Cemaleddin Kaplan, den Kopf dieser radikal islamistischen Bewegung, die gegen Ungläubige, Juden und die türkische (laizistische) Regierung agitiert und zum Kampf aufruft, bezeichnet Rieger zur Freude der Versammelten als „ehrbaren Hoca“, der „in Deutschland verleumdet wird jeden Tag in der Zeitung“. Und dann entschuldigt sich Rieger, denn „wie die Türken, so haben auch wir Deutsche oft schon in der Geschichte für eine gute Sache gekämpft, obwohl ich zugeben muss, dass meine Großväter bei unserem gemeinsamen Hauptfeind nicht ganz gründlich waren“. Er, Rieger, und seine deutschen Kameraden sehen nun ihre Hauptaufgabe darin, „den Islam in Deutschland stark zu machen“, indem „wir Deutsche die Deutschen einladen zum Islam“.

    Auch wenn sich Rieger längst von den Kaplanjüngern und dieser radikalen, eindeutigen Sprache verabschiedet hat, so ist er sich im Inhalt doch treu geblieben. Seit 1995 gibt es die deutschsprachige Islamische Zeitung.

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  2. Auch wenn sich Rieger längst von den Kaplanjüngern und dieser radikalen, eindeutigen Sprache verabschiedet hat, so ist er sich im Inhalt doch treu geblieben. Seit 1995 gibt es die deutschsprachige Islamische Zeitung.
    ...
    Alle drei Wochen veröffentlichen die zwei festangestellten Redakteure gemeinsam mit zahlreichen freien Mitarbeitern unter der Leitung des Chefredakteurs Sulaiman Wilms und des Herausgebers Andreas Abu Bakr Rieger ihren Versuch, €die Vielfalt des Islam und der Muslime möglichst positiv zu reflektieren€.
    ...
    Offizieller Sitz der Zeitung ist inzwischen € nach Weimar € auch nicht mehr Potsdam, sondern Berlin-Mitte. So ist die Zeitung zumindest räumlich getrennt von den Potsdamer Adressen des Herausgebers Andreas Abu Bakr Rieger € seine Rechtsanwaltskanzlei, der von ihm 1995 gegründete Verein €Weimar Institut e.V.€, dessen Vorsitzender Rieger jahrelang war, und der 1996 gegründete Verein €Muslim Lawyers e.V. € Organisation für muslimische Rechtsanwälte, Juristen und juristische Studenten€, dem Rieger als Geschäftsführer vorsteht.

    Neben dem €Islam in Europa€ widmet sich die Islamische Zeitung besonders den Fragen der Globalisierung. Was sich wie ein unverdächtiger Beitrag zur demokratischen Debatte darstellt, bekommt einen faden Beigeschmack, wenn man sich mit dem Kreis um den Herausgeber Rieger und der dahinter stehenden Weltanschauung auseinander setzt. Einen Hinweis auf diese Ideologie erhielt man, wenn man auf der Internet-Homepage der €Murabitun Worldwide Movement€ (Weltweite Bewegung der Murabitun) den Weg über die €Murabitun Centers€ zu den einzelnen Ländern verfolgte. Bis August 2002 gelangte man so unter €Germany€ direkt zur damals noch in Potsdam von Andreas Abu Bakr Rieger herausgegebenen deutschsprachigen Islamischen Zeitung.

    Die Bezeichnung Murabitun (Bewohner vonWehrklöstern mit offensivem Missionseifer - Rittermönche oderTurmwächter) weist auf die maurische Dynastie der Almoraviden (1061 - 1147) hin, deren Reich das westlicheNordafrika und das arabische Spanien umfasste, mit Marrakesch als Zentrum. Diese Dynastie kämpfte besondersaggressiv gegen Christen und Juden in Spanien.

    Die Keimzelle der deutschen Murabitun liegt in Freiburg, wo Andreas Rieger studierte und1990 - motiviert von Scheich Abdalqadir - zum Islam übertrat - wie auch der Islam-KonvertitAhmad Gross, lange Zeit Geschäftsführer des Weimar Instituts und der IZ. Zum Kreis umRieger und Groß gehören auch die Konvertiten Sulaiman Wilms, Chefredakteur der IZ undThilo Mujahid Hirsch, der "technische Leiter"der IZ, auf dessen Internetfirma das gesamteOnline-Netzwerk der Gemeinschaft angemeldet ist bzw. war.

    Das alles ist heute längst vergessen. Zwischen Jena und Hannover veranstaltete das Weimar Institut in diesem Jahr ungestört seine »Missionstour«. Auch die Zusammenarbeit mit den »türkischen Brüdern« konnte ausgebaut werden. Und hier schließt sich der Kreis wieder: Seit Juni sitzt Rieger im Vorstand des Islamrats. Der Islamrat ist jene Dachorganisation, die von der größten türkisch-islamistischen Gemeinschaft in Deutschland, der Milli Görüs, dominiert wird. Und in den Moscheen der Milli Görüs und über Links der inzwischen gelöschten Homepage werden auch die Werke des türkischen Revisionisten Harun Yahya verbreitet.

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  3. Gegründet wurde diese Murabitun-Bewegung von dem Schotten Ian Dallas, der sich einem mystischen islamischen Orden in Marokko anschloss und seitdem den Namen Scheich Abdulqadir al-Murabit as-Sufi führt. Die spanische Stadt Granada und Schottland sind die Zentren dieser modernen, hauptsächlich aus Konvertiten bestehenden Kalifatsbewegung, die gegen die "Weltverschwörung des Kapitals" predigt. Nur die Wiedererrichtung des islamischen Kalifats osmanischer Prägung in Istanbul könne der Verschwörung der USA, Europas und Israels Paroli bieten, verbreiten sie in ihren stark antisemitisch gefärbten Schriften. Propagiert wird ein Finanz- und Wirtschaftssystem auf islamischer Grundlage, das "Wucher (Riba)" und Papiergeld verbietet. "Das Nehmen von Zinsen ist nur ein Teil dieses Verbrechens. Das Kaufen und Verkaufen, welches mit Papiergeld unternommen wird (und natürlich durch Erweiterung auch Plastikgeld, elektronisches €Geld', Aktien, Sicherheiten, Futuresbonds, Versicherungen und Börsen- bzw. Währungsspekulation) ist auch Riba, da Papier im Islam an sich kein legales Zahlungsmittel ist", fasst das Redaktionsmitglied der Islamischen Zeitung, Asadullah Yate, die religiöse Interpretation der Bewegung zusammen. Dem entsprechend sei "der politische Gegner des Islam weniger Amerika als vielmehr die globale Herrschaft des Dollar". Verfassungen lehnt der Murabitun-Scheich Abdalqadir ab und "sieht selbst Intellektuelle innerhalb der Muslimbruderschaft auf Abwegen, die über eine islamische Verfassung nachdenken. Denn der Konstitutionalismus, so die Erklärung, ist nicht islamisch, er ist freimaurerisch und demzufolge jüdisch. Juden aber seien wegen ihrer schwerwiegenden Irrtümer verflucht, und eine Befreiung für einen authentischen Islam gebe es erst dann, wenn man sich des westlichen Kreditsystems samt der damit verbundenen destruktiven jüdischen Kontrollsysteme und der technisch-versklavenden Politik befreie." In Deutschland gerieten die Murabitun Anfang der 90er Jahre ins Blickfeld der Öffentlichkeit, als sie im süddeutschen Freiburg unter den Studenten der Universität missionierten. So planten die Murabitun im Freiburger Historischen Kaufhaus für den 13. Juli 1991 eine "philosophische Vortragsveranstaltung" mit Scheich Abdalqadir. "Allah und sein Gesandter haben dem Bankensystem den Krieg erklärt! Der Islam beseitigt: Staat; Steuern; Gefängnisse; Polizei; Banken; Demokratie (manipulierte Mehrheit); Vermietung von Geld. [] Der Islam errichtet: Führerschaft mit Gerechtigkeit", hieß es auf den Veranstaltungsplakaten, die kurz darauf auch in Dresden auftauchten. In einer "Murabitun-Grundinformation" wurde die "demokratische Herrschaft" als "die Dienstleistungsindustrie für die Welt-Finanz" bezeichnet; die UNO wäre hingegen das "Polizeiinstrument der Welt-Finanz, um die Entfaltungen regionaler Freiheit zu unterbinden und den Status Israels als über dem sogenannten Internationale Recht stehend zu garantieren".

    Andreas Abu Bakr Rieger, der während seiner Studienzeit in Freiburg 1990 im Alter von 24 Jahren zum Islam konvertierte, gründete 1995 in Weimar mit weiteren Freiburgern und Ostdeutschen die "Islamische Gemeinschaft in Deutschland (IGID) - Weimar Institut". "Wie seine Freunde, so hat auch er durch Scheich Abdulqadir zum Islam gefunden", beschreibt die Verbandszeitschrift der IGMG, "Milli Görüs & Perspektive", in ihrer Ausgabe vom Februar 1996 den Übertritt Riegers zum Islam.

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