Friday, July 16, 2010

Arno S. Hamburger: Herrn Kramers Aufforderungen sind unwürdig und dumm

In einem sogenannten Streitgespräch zwischen dem Generalsekretär des Zentralrats der Juden (ZdJ); Stefan Kramer, und der Aktivistin der sogenannten "Jüdischen Stimmen für einen gerechten Frieden", Ines Hefets, kam es zu Aussagen des ZdJ-Vertreters, die in- und außerhalb der jüdischen Gemeinschaft Unverständnis und Empörung auslösten.haOlam.de sprach mit Arno S. Hamburger über einige Aussagen von Kramer bezüglich des Holocausts und des Verhältnisses zu Israel. Hamburger, Jahrgang 1923, ist seit 1972 Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg (IKG) und damit der dienstälteste Vorsitzende einer jüdischen Gemeinde in Deutschland.
Nachdem der gebürtige Nürnberger erfolgreich vor der Nazi-Barbarei fliehen konnte, diente er ab 1941 in der britischen Armee. An den Nachfolgeprozessen des Nürnberger Kriegsverbrechertribunals gegen Größen des Nazireiches nahm er als Dolmetscher und Übersetzer teil.
Arno Hamburger ist seit 1972 für die SPD im Nürnberger Stadtrat, davon viele Jahre als stellvertretender Vorsitzender der Stadtratsfraktion. Er ist Mitglied im Ältestenrat und arbeitet in mehreren Ausschüssen.
Einige Verwandte von Hamburger wurden von den Nazis deportiert. Eine Tante wurde im Alter von 29 Jahren in den Osten verschleppt. Die Großeltern waren im Vernichtungslager Sobibor und ein Onkel im KZ Mauthausen. Aufgrund seiner politisch exponierten Stellung wurde Arno Hamburger oft von Alt- und Neonazis angefeindet und beschimpft.
Aus Protest gegen die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die rabiate Israelgegenerin Felicia Langer gab Hamburger seine Bundesverdienstkreuze zurück. Arno S. Hamburger genießt weit über die Granzen der jüdischen Gemeinde in der Nürnberger Bevölkerung hohes Ansehen und Achtung.
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haolam.de

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