Thursday, July 22, 2010

Ist Islam eine Geisteskrankeit ? Taxifahrer mit drei Schüssen in den Hinterkopf von Neu-Muslim getötet

Knapp sieben Monate nach der Ermordung eines Taxifahrers hat das Hamburger Landgericht die unbefristete Unterbringung des Angeklagten in einer psychiatrischen Einrichtung angeordnet. Die Kammer sah es bei der Urteilsverkündung am Donnerstag als erwiesen an, dass der 24-Jährige sein 58-jähriges Opfer im Januar in Hamburg nach einer Taxifahrt heimtückisch durch drei Schüsse in den Hinterkopf getötet hatte. Aufgrund einer krankhaften Persönlichkeitsstörung sei der Mann nicht schuldfähig. In einem psychiatrischen Gutachten wurde dem Täter eine paranoide Schizophrenie attestiert. Er hatte dem Sachverständigen gesagt, er habe die Tat begangen, weil er eine Stimme mit dem Befehl «Drück ab» gehört habe. Der Gutachter kam zu dem Schluss, dass der Mann eine erhebliche Gefahr für die Allgemeinheit darstelle. Das Gericht schloss sich dieser Einschätzung an. Der Mann sei derzeit noch nicht krankheits- und behandlungseinsichtig, sagte der Vorsitzende Richter Wolfgang Backen. Die Erkrankung dauere schon sehr lange an, und es sei damit zu rechnen, dass die Heilung «sehr, sehr viel Zeit» in Anspruch nehmen werde. «Eventuell werden Sie Ihr ganzes weiteres Leben im Krankenhaus verbringen», sagte der Vorsitzende an den 24-Jährigen gewandt.
Spätestens seit seinem neunten Lebensjahr leide der Mann an einer Persönlichkeitsstörung. Er sei durch zahlreiche Straftaten sowie durch Drogen- und Alkoholmissbrauch aufgefallen und wurde zeitweise in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen untergebracht. Zeugen schildern ihn als Waffennarr. 2003 rammte er nach Angaben des Gerichts einem Mitbewohner in einer Wohneinrichtung eine Schere in den Bauch.
Nach dem Tod seines ebenfalls psychisch kranken Vaters soll er sich dem Islam zugewand habent. Im November 2009 fuhr er in die Schweiz, um sich über einen Mittelsmann ein halbautomatisches Sturmgewehr zu besorgen, das er illegal in die Bundesrepublik einführte.
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