Pristina (idea/JWD) – Im Kosovo setzen militante Muslime die christliche Minderheit immer stärker unter Druck. Die Sorge wachse, dass das Balkanland in einen islamischen Staat verwandelt werden solle, sagte der Präsident der Protestantisch-Evangelikalen Kirche im Kosovo, Artur Krasniqi (Pristina), gegenüber der ökumenischen Nachrichtenagentur ENI.
Seine Kirche hat etwa 1.000 Mitglieder in 22 Gemeinden und Gemeinschaften. Krasniqi steht auch der Evangelischen Allianz im Kosovo vor. Nach seinen Angaben sind viele Christen verängstigt. Sie wollten nicht, dass islamische Gruppen die politische Macht an sich reißen, trauten sich aber nicht aufzubegehren, weil die radikalen Gruppen bewaffnet und daher gefährlich seien. Im März sei eine evangelikale Gemeinde in der Hauptstadt Pristina nach dem islamischen Freitagsgebet angegriffen worden. Tausende Muslime seien auf die Straße gegangen, um einen islamischen Staat zu fordern. All dies geschehe unter den Augen der internationalen Staatengemeinschaft. Diese sehe die Konflikte als rein religiöses Problem an und wolle darüber nicht einmal sprechen, so Krasniqi. Von den 1,8 Millionen Einwohnern des Landes sind etwa 88 Prozent muslimische Kosovo-Albaner. Sieben Prozent sind meist orthodoxe Serben. Hinzu kommen etwa 70.000 Katholiken und kleine evangelische Minderheiten. Die Protestanten gehören zu den fünf staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften.
Die Nachricht ist okay.
ReplyDeleteaber wir sollten nicht vergessen, dass vorher viele Moslems von den Serben ermordet wurden.
Mir geht es nicht um Aufrechnung", sondern um Versöhnung.
Das ist zugegebenerweise momentan sehr schwer, weil auch der politische Islam auf dem Vormarsch ist im Kosowo.
Aber was soll man jetzt machen?
Falsche Komptromisse schließen ist schlecht - das weiß ich auch; aber jetzt aus einer Position der Stärke heraus Verhandlungen abzuschließen, wäre besser, weil die UN-Truppen noch als stabilisierender Faktor wirken könnten und momentan noch anerkannt werden.
Beste Grüße
Bernd