Wednesday, August 25, 2010

Es wird finster um Israel

Das Folgende ist eher unüblich, aber vor dem Hintergrund des gesagten überrascht es nicht: der ägyptische [Waffen-] Industrieminister Sayed al-Maschal hat vor dem Hintergrund von Buscher und dem darauf follgenden militaristischen Durchfall des iranischen Regimes erklärt, dass, aus seiner Sicht, der Iran keine Gefahr für Israel darstelle - aber "eine direkte und unmittelbare Bedrohung für die Sicherheit der arabischen Staaten." Er ist der erste ägyptische Regierungsmitglied, der sein Land offen gegen den Iran positioniert. Seit Mubarak die israelische Kriegsflotte durch den Suez fahren liess, ist Mubarak ohnehin schon lange auf der "Prioritätenliste" Ahmadinedschads ganz oben plaziert, vielleicht gleich nach dem saudischen König. Zur Begründung führte el-Maschal nicht nur die besagte militärische Begeisterung der IRI an, sondern vor allem die zunehmende Aktivität iranischer Zellen in den arabischen Staaten, allein in Bahrain wurden im vergangenen Monat etwa 250 mutmassliche iranische Schläfer verhaftet, wonach der Zwergstaat erklärt hatte, wie berichtet, dass man mit dem Krieg gegen den Iran lieber nichts zu tun haben möchte. Ägypten hat z. B die Sinai-Halbinsel schon längst nicht mehr im Griff, im Jemen ist die Hölle los, die Saudis und VAE schliessen dutzende Firmen die im Verdacht stehen, mit dem Iran geschäfte zu machen, oder auch nur prophylaktisch, und kaufen sich alles, was die Waffenpalette des Pentagon so bietet. In seinem Vortrag vor der ägyptischen Journalistenvereinigung sagte el-Maschal, dass der Iran nicht nur für die Araber, sondern auch für Europa eine Gefahr darstelle: "Sollte der Iran mit der Produktion von Raketen mit der Reichweite von 3000 km beginnen, wird dies Europa zwingen, konkrete Schritte zu unternehmen, um die iranischen militärischen Ambitionen abzukühlen." Seelig ist, wer glaubt, aber wo ist die Garantie, dass der Iran diese Raketen nicht bereits hat, mit seinen Kontakten zu Nordkorea?
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