Wednesday, November 24, 2010

Ein Bischof zu Besuch bei Freunden

Êin bißchen Mord, ein bißchen Folter und ein bißchen Staatsterrorismus, das kann einen aufrechten evangelischen Theologen nicht schrecken. Und so fährt Wolfgang Huber, ehemals Bischof von Berlin und ehemals EKD-Chef in die „Islamische Republik Iran“. Etwa um auf Folter, Verfolgung und staatlichen Mord aufmerksam zu machen? Will er gar helfen die zwei deutschen Staatsgeiseln zu befreien? Das würde man doch vielleicht von dem ehemals ranghöchsten Vertreter der evangelischen Kirche in Deutschland erwarten, wenn er sich nach Teheran begibt, oder? Oder würden Sie etwa erwarten, daß der pensionierte Bischof im Iran den Repräsentanten von ein bißchen Folter, Mord und Staatsterrorismus freundlich die Hände schüttelt und sich jovial und gutgelaunt – man hört das deutlich an der aufgeräumten Stimme – dem dortigen Staatspropagandasender für ein herzliches Interview zur Verfügung stellt? Aber vielleicht erwartet man ja auch zuviel von so Einem, dem quasi berufsmäßig ein hoher moralischer Ethos bescheinigt worden ist. Für persönliche Moralität bleibt da vielleicht einfach kein Platz mehr und keine Lust.
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freeirannow

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