Ohne Worte
Alles dufte im Iran, wird sich Lukrezia, „Freunde-nennen-mich-Luc-aber-ich-habe-keine-Freunde“, Jochimsen von der „Links“-Partei gedacht haben: Die iranische jüdische Gemeinde schrumpft und man kann auf Augenhöhe mit ihrem Präsidenten plaudern. Vor allem, nachdem man in ihm die verwandte Seele eines bekennenden „Anti-Zionisten“ erkannt zu haben glaubt: Einer, der auf das „zionistische Gebilde“ schimpft wie ein Parteigenosse aus Pankow. Wenn man Lukrezia Jochimsen heißt, kann man das in einem an Peinlichkeit kaum noch zu überbietenden „Reisetagebuch“ später ausschmücken, um sich außer als „Antizionistin“ auch noch als der bessere Herzl zu positionieren:
„Es war Herzl, von dem ich gelernt habe, dass man mit Feinden des Friedens reden muss, wenn man Frieden will. Mit wem sonst kann man Frieden erreichen? Alle anderen Wege führen in Krieg.“
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