Todesstrafe für Schwule: Islamistische Hassprediger angeklagt

Sie forderten in Flugblättern die Todesstrafe für Homosexuelle – nun stehen sie deswegen vor Gericht: Im britischen Derby hat die Staatsanwaltschaft fünf Islamisten im Alter von 27 bis 44 Jahren wegen Volksverhetzung angeklagt.
Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, ist der Fall der erste, in der Personen wegen Volksverhetzung aufgrund sexueller Orientierung vor Gericht stehen. Ein entsprechendes Gesetz ("law of inciting hatred on the grounds of sexual orientation") hatte die britische Regierung erst im Mai des vergangenen Jahres verabschiedet. Den Hasspredigern droht eine Geldstrafe in unbegrenzter Höhe oder bis zu sieben Jahren Haft.
De britische Homo-Organisation Stonewall begrüßte die Anklage gegen die fünf Männer."Flugblätter wie diese schaffen Angst und entzünden Hass und Gewalt gegenüber Schwulen", sagte Stonewall-Chef Ben Summerskill. "Wir begrüßen die Entscheidung des Generalstaatsanwalts, die Männer vor Gericht zu bringen."
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