Thursday, January 05, 2012

Klare Aussage von Rick Santorum: `Es gibt keine Palästinenser´

Rick Santorum, der bei den ersten Vorwahlen der US-Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur, im US-Bundesstaat Iowa einen überraschenden Achtungserfolgf einfahren konnte und nur 9 Stimmen hinter dem Sieger, Mitt Romney, auf Platz 2 landete, hat anläßlich einer Wahlkampfveranstaltung in Iowa erklärt: „Es gibt keine Palästinenser!“. Zuvor hatten dies auch andere Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner – etwa Newt Gingrich, Mehrheitsführer im USA-Kongreß – mehrfach öffentlich betont. Gingrich hatte die „Palästinser als erfundenes Volk“ bezeichnet. Tatsächlich lässt sich die Erfindung der „Palästinenser“ als Volk zeitlich relativ genau datieren: 1968 hatte der Ägypter Yassir Arafat die „Palästinser“ als Kampfbegriff erfunden und eine ganze Vernichtungsideologie darauf aufgebaut die bis heute Credo der von ihm geschaffenen Terrororganisationen ist.
Wie Israels größte Tageszeitung „Israel haYom“ berichtet, hatte Santorum seine Aussage gemacht, als er von einem jungen Mann nach seiner Position zum israelischen Wohnungsbau in Judäa und Samaria gefragt wurde.
Mitt Romney seinerseits hatte bereits vor etlichen Wochen öffentlich bekundet, die Zahlungen der USA an die „Palästinenser“ faktisch auf Null zu reduzieren und auch die Zahlungen an die UN deutlich zu kürzen.
Für wesentlich mehr Kritik sorgte indes eine Aussage von Santorum, in der er sich gegen die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren aussprach und dabei sogar den Begriff „Gay Jihad“ gebraucht haben soll. In einem Interview ruderte der bekennende Katholik allerdings zurück und betonte, das eine sei seine private Meinung, das andere sei was er als Präsident tue. Währe eines seiner 7 Kinder homosexuell, so der Ex-Senator weiter, würde er es unverändert lieben und nach Kräften unterstützen. Während Romney als eher liberaler Republikaner gilt, gilt Santorum als besonders konservativ.
Ob der Achtungserfolg von Santorum mehr ist als eine einmalige Angelegenheit, wird sich bereits in einer Woche zeigen, wenn die Vorwahlen der Republikaner im nächsten US-Bundesstaat anstehen. Es wäre überraschend, wenn bei den Republikanern, die als Hochburg evangelikal-freikirchlicher Christen gelten, das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur zu einem Duell zwischen einem Katholiken und einem Mormonen (Romney) werden sollten.
haolam

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