Die blutigen Ereignisse von Toulouse lieferten ein beredtes Beispiel dafür, wie Aufhetzung gegen Israelis und Juden via Texte und Bilder letztlich zu sehr realen Gewalttaten führt.
Deshalb hat der britische Politiker John Howell (Konservative/Tories) allen Grund, nach Todesdrohungen wegen seiner Unterstützung für Israel um sein Leben zu fürchten. Die Jerusalem Post schreibt:
Der pro-palästinensische Aktivist Harry Fear aus Watlington [in der Grafschaft] Oxfordshire schickte Howell am 10. März eine E-Mail mit der Frage, was jener getan habe “wenn er sieht, dass Israel mit den militärischen Aktionen fortfährt, die unter Missachtung des Völkerrechts und grundlegenden menschlichen Anstands stattfinden.”
An die E-Mail war das Foto eines explodierenden Gebäudes angefügt, und darunter eine Bildunterschrift: “Erst ein paar Stunden ist es her, dass Israel es für notwendig hielt, in diesem Konflikt so viel Zerstörung und Tod über den Gazastreifen zu bringen.” Das Foto wurde im Jahr 2009 in Umlauf gebracht und hat überhaupt nichts mit den jüngsten Ereignissen in Gaza zu tun.
Und in der Tat war das oben erwähnte Foto eines von der Sorte wie das inzwischen berüchtigte Tweet Khulood Badawis, das ein blutüberströmtes palästinensisches Kind zeigt – auf sozialen Medien verbreitet, als vor wenigen Wochen eine Million Israelis unter anhaltenden Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen geriet. Twitter-User, die IDF und HonestReporting hatten den Fall aufgedeckt.
Auch wenn Harry Fear nicht [direkt] verantwortlich für die Morddrohungen gegen Howell gewesen sein mag kann allein schon seine missbräuchliche Verwendung eines falschen Fotos zur Aufstachelung von Hass gegen Israel beigetragen haben, um jene vergiftete Atmosphäre zu erzeugen, die solch ein Verhalten begünstigt.
Wir können nur hoffen, dass in diesem Fall schriftliche Drohungen nicht in physische Handlungen übergehen.
Bernd Dahlenburg
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