Sunday, November 11, 2012

Belgien lehnt es ab die Hisbollah auf die EU-Terrorliste zu setzen

Das belgische Außenministerium hat den Plan abgelehnt die Hisbollah als Terrororganisation zu klassifizieren, ist aber offen für Strafen gegen Teile der Gruppe. „Wir glauben, dass es Sinn machen würde, statt die Hisbollah als Ganzes zu benennen, bewaffnete Untergruppen oder Einzelpersonen zu isolieren. Diese Vorgehensweise hat ihren Wert bewiesen und verdient es ausprobiert zu werden“, schrieb Ministeriumssprecher Michel Malherbe der Jerusalem Post am Donnerstag in einer E-Mail.
„Belgien ist freilich nicht naiv. Wir haben eigenes Personal vor Ort, dennoch erkennen wir vollkommen, dass die Hisbollah, gelinde gesagt, eine dubiose Schattenseite hat. Wir wissen allerdings auch, dass wir nur übe reine einheitliche europäische Position etwas zur Situation beitragen können. Um das zu erreichen werden wir nicht die Polarisation der 27 EU-Mitgliedsstaaten erhöhen, sondern im Gegenteil die Mehrheitsmeinung stärken“, fügte der Sprecher an.
Diese europäische Sicht wird durch die Tatsache beeinflusst, dass die Hisbollah auch in der politischen Szene des Libanon mitspielt. Syrien steht bereits in Flammen; die Hisbollah in ihrer Ganzheit zu verurteilen, könnte die regionale Situation verschärfen. Sie sollten sich bitte auch bewusst sein, dass Belgien weiter Truppen für die UNIFIL stellt“, die UNO-Streitkraft im Südlibanon, sagte Malherbe.
Nach den antisemitischen Äußerungen von Hisbollahchef Hassan Nasrallah gefragt und ob sie die EU-Definition für modernen Antisemitismus erfüllen, lehnte der Sprecher einen Kommentar ab.
Es wird berichtet, dass Nasrallah sagte: „Wenn wir die gesamte Welt nach einer Person absuchen, die in Psyche, Versand, Ideologie und Religion feiger, verachtenswerter, schwächer und kraftloser ist, dann würden wir niemanden anders als den Juden finden. Beachten Sie, das sich nicht ‚Israeli‘ sage.“
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