Pic: Al Guardian
Das Online-Portal Ynet hat einen Artikel über Karikaturen in arabischen Zeitungen veröffentlicht. Der Autor des Beitrags hat mit einigen hochrangigen arabischen Karikaturisten gesprochen und sie vor allem zu ihrem Verhältnis zum Thema Israel befragt.
Antiisraelische, antizionistische und antisemitische Karikaturen haben in der arabischen Welt eine Tradition die mindestens bis zur israelischen Staatsgründung zurückreicht. In jüngster Zeit jedoch war es, vor allem angesichts der Umbrüche in vielen arabischen Ländern, eher ruhiger um dieses Thema geworden.
Das änderte sich wieder mit der Militäroperation Wolkensäule. Plötzlich waren die antiisraelischen Karikaturen mit den antisemitischen Stereotypen wieder en vogue. Sei es ein dicker Israeli (erkennbar an seinem Davidstern-Lätzchen), der mit amerikanischer Gabel und Messer aus „arabischem Schweigen“ einen palästinensischen Jungen verspeist oder, nach dem Waffenstillstand, ein Panzer mit zwei israelischen Soldaten, von denen der eine mit einer Pistole bewaffnet zum Panzerführer sagt „Ich stelle das Feuer ein, und du schießt weiter“ oder ein Panzer mit Davidstern, der auf einem amerikanischen roten Teppich nach Gaza rollt – die Fantasie kennt keine Grenzen; wichtig ist nur, die USA und Israel gebührend in den Dreck zu ziehen.
Ein Karikaturist erklärt dann auch gegenüber Ynet, auch wenn man sich nicht auf den arabisch-israelischen Konflikt konzentriere, so brauche doch „jeder Karikaturist hierzu seinen Stempel. Karikaturen zu diesem Thema gibt es mal mehr, mal weniger. Aber sie werden nie verschwinden“, fügt er hinzu.(Ynet).Botschaft des Staates Israel
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