Laut Polizei haben türkische Aktivisten eine Gruppe deutscher Soldaten angegriffen, die das Patriot-Flugabwehrsystem an der syrischen Grenze einrichten sollen.
Die 5 Soldaten waren im Ort Iskenderun unterwegs um Einkäufe zu tätigen, als sie von einer Gruppe Aktivisten der “Jungen-Türkischen-Union” angegriffen wurden, die gegen die Präsenz von NATO-Soldaten im Land protestieren. Die Aktivisten hätten versucht Säcke über die Köpfe der Soldaten zu stülpen, berichtet die türkischen Tageszeitung Zaman am heutige Mittwoch.
Die Soldaten flüchteten zu einem nahe gelegenen Juweliergeschäft und warteten dort bis die Polizei erschien. Die Aktivisten skandierten vor dem Geschäft Parolen und attackierten die eintreffende Polizei. Begleitende türkische Armeeangehörige hätten durch ihr Eingreifen eine weitere Eskalation verhindert. Die deutschen Soldaten überstanden den Vorfall demnach unverletzt.
Der Bezirks-Polizeichef Cengiz Basar, beschuldigt die Gruppe der Verletzung der öffentlichen Ordnung. Achtundzwanzig Aktivisten wurden verhaftet, darunter der Führer der Türkischen-Jugend-Union, schreibt die Zeitung.
Nach dem Übergriff auf die deutschen Soldaten in der Türkei hat die Bundesregierung den Schutz von dort stationierten Bundeswehrangehörigen angemahnt, berichtet die Agentur AFP.
“Wir erwarten vom gastgebenden Land Türkei, die Sicherheit der deutschen Soldaten – wenn sie sich in Städten bewegen – zu gewährleisten”, sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums. Es sei “nicht akzeptabel”, wenn Kritik an der Präsenz der Soldaten in der Türkei in Gewalt umschlage.
Die NATO hatte mit der türkischen Regierung vereinbart, Patriot Luftverteidigungs-Batterien an den Grenzen mit Syrien einzusetzen, um das Land vor einer möglichen Bedrohung durch Raketen zu schützen.
Am 21. Januar ist die erste Abteilung von Patriot-Systemen in Iskenderun angekommen, sie werden von niederländischen und deutschen Soldaten betrieben.
Redaktion IsraelNachrichten
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