Er wuchs im protestantischen Dänemark auf. Er geriet auf die schiefe Bahn und wurde Mitglied der Rocker-Bande Bandidos. Doch 1997 landete Morten Storm wegen Körperverletzung im Gefängnis, und dort konvertierte der damals 21-Jährige zum Islam. Mit seinem neuen Vornamen Murad tourte er durch Moscheegemeinden in ganz Europa und predigte den "Heiligen Krieg".
Was wie eine Kleinkriminellen-Biografie begann, führte den jungen Mann schließlich an die vorderste Front des Kriegs gegen den Terror. Denn nun kam er mit zentralen Figuren der militanten Szene in Kontakt – vor allem mit Anwar al-Awlaki, dem Führer der "Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel" (AQAP), dem jemenitischen Ableger des internationalen Netzwerks.
2006 gab es dann einen erneuten Bruch im Leben des Dänen: Nach einer Glaubenskrise wurde er zum Spion des dänischen Geheimdienstes PET und seine Informationen waren es, welche die Tötung Awlakis im September 2011 durch Drohnen des US-Geheimdienstes CIA ermöglichten – jedenfalls behauptet das Storm.
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