Foto: web.de
JERUSALEM (inn) – Auf die Kritik eines Offiziers an Plänen, Bar Refaeli für eine Kampagne des Außenministeriums einzubinden, hat das Model gelassen reagiert. Sie lässt es sich jedoch nicht nehmen, aus allen Rohren zurückzuschießen.
Das Außenministerium hatte das international bekannte Model (Foto) angeworben, in einem Image-Film mitzuwirken. Dieses Engagement hieß Brigade-General Joaw Mordechai laut der Zeitung „Times of Israel“ jedoch nicht gut. In einem Brief an das Außenministerium warnte er vor der „schlechten Botschaft, die Refaeli als Vertreterin einer öffentlichen Kampagne an die israelische Gesellschaft sendet, da sie den Militärdienst verweigert hat“.
Das Außenministerium wiegelte ab, die früheren Bindungen Refaelis zum Militär gäben keinen Ausschlag für ihr jetziges Engagement. Umso deutlicher wurde das Model selbst: In einer Twitter-Nachricht vom Montag schrieb die 27-Jährige: „Ihr könnt meinen Film für das Außenministerium nutzen oder es sein lassen, aber mein Instagramm-Kanal erreicht mehr Leser als Israels bekannteste Zeitung (‚Yediot Aharonot‘, Anm. d. Red.).“ Auf dem Bilderdienst Instagramm veröffentlicht das Model regelmäßig Schnappschüsse aus ihrem Alltag und professionell gemachte Fotos, die Nutzer kommentieren können.
In einem Gespräch mit dem israelischen Fernsehsender „Kanal 2“ sagte Refaeli außerdem, sie ignoriere die „negative Energie und die Kritik“ seitens der Armee. „Manchmal gibt es Menschen mit negativer Energie, aber sie müssen nachts schlafen können. Ich selbst habe wegen der Sache keine Schlafprobleme.“
Das Model sorgte bereits im Herbst 2007 für Kontroversen, als sie sich in der Zeitung „Yediot Aharonot“ dafür rechtfertigte, keinen Militärdienst zu machen. „Warum ist es gut, für unser Land zu sterben? Ist es nicht besser, in New York zu leben?“, zitierte das Blatt sie. Ein israelischer General forderte die Israelis daraufhin auf, Produkte, für die Rafaeli wirbt, nicht zu kaufen. Allerdings sah sich Refaeli falsch zitiert und klagte gegen die Zeitung.
INN
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