Die für Ostersonntag angekündigte Veranstaltung in der Stadthalle, die Recherchen des General-Anzeigers zufolge als islamistisches Propagandatreffen genutzt werden sollte, soll nicht stattfinden. Wie der GA am Montag aus informierten Kreisen erfuhr, hat sich der Pächter der Halle nach Gesprächen mit den Behörden entschlossen, den Vertrag zu kündigen.Stadthallen-Pächter Thomas Weiermann hatte sich eigenen Angaben zufolge zuvor beim Staatsschutz rückversichert, der zumindest ihm gegenüber die Veranstaltung als unbedenklich deklariert habe. Andernorts indes verdichteten sich die Hinweise darauf, dass namhafte Köpfe der radikalen Salafistenszene die städtische Halle als Bühne für ihre fundamentalistische Botschaft nutzen wollten.
Diese Information hat seit dem Wochenende für einen Sturm der Entrüstung gesorgt, dem sich die Stadthallen-Betreiber nun gegenüber sahen. Zahlreiche Bürger äußerten per Telefon und E-Mail ihr Befremden. Gestern soll dann nach Gesprächen mit der Stadtverwaltung und der Polizei die Entscheidung gefallen sein, dem Veranstalter zu kündigen. Im Vorfeld hatte Thomas Weiermann gegenüber dem GA erklärt, sich inhaltlicher Bewertungen der in seinen Räumen stattfindenden Veranstaltungen prinzipiell zu enthalten. Bei der im Bonner Stadtrat vertretenen Partei Pro NRW hatte Weiermann dieses Prinzip offenbar gebrochen, als er ihr im Jahr 2010 die Nutzung der Stadthalle verweigerte.
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