Die evangelische Theologin und Reformationsbotschafterin Margot Käßmann hat
anonyme Beschimpfungen und Mobbing im Internet verurteilt. "Mein Eindruck ist,
dass die Anonymität des Internets Menschen dazu bringt, Dinge über andere zu
formulieren, die sie ihnen nie ins Gesicht sagen würden", sagte sie der
"Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe).
Die frühere hannoversche Landesbischöfin und Ratsvorsitzende der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zitierte dabei aus Martin Luthers
Auslegung der Zehn Gebote. Zum achten Gebot habe Luther geschrieben, "dass wir
unseren Nächsten nicht verraten, verleumden oder seinen Ruf verderben, sondern
Gutes von ihm reden sollen", sagte sie: "Dem ist nichts hinzuzufügen."
epd
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